Das Suzuki Endurance Racing Team (SERT) hat beim Bol d'Or in Magny Cours in der ersten Stunde die Führung übernommen. Das Trio aus Vincent Philippe, Freddy Foray und Anthony Delhalle setzte sich vom Start weg an die Spitze und führt mittlerweile mit acht Sekunden Vorsprung auf die Kawasaki mit der Startnummer 11, pilotiert von Julien Da Costa, Gregor LeBlanc und Olivier Four.

Mit BMW Motorrad France, dem Monster Yamaha Austria Racing Team, der Bolliger-Truppe und dem National Motos Honda-Team liegen die Favoriten vorn eng beieinander. Die Honda TT-Legends sind mit John McGuinness als Startfahrer auf den zwischenzeitlichen 14. Rang abgerutscht.

"Das war abenteuerlich", meinte McGuinness nach seinem Start-Stint, kurz nachdem er die Honda an Steve Plater übergeben hatte. "Absolut geil, unglaublich! Was für eine absolut fantastische Atmosphäre am Start. Da stand ich nun, in meinem kleinen weißen Kreis, und wusste nicht, was passiert. Der Typ bewegte die Flagge nur einen Millimeter und die anderen Fahrer rannten los." Im ersten Stint selbst sei er vorsichtig zu Werke gegangen. "Ich wollte das Motorrad einfach sicher zurückbringen und es Steve übergeben."

Verhaltener Start der Deutschen

In der Superstock-Klasse hat das T Motors Events-Team mit Mathieu Gines, Vincent Bocquet und Emilien Humeau die Führung übernommen. Das Van Zon Boenig Motorbikeschool Penz13-Team lag nach einer Stunde auf dem sechsten Rang der Stocksport-Wertung, Matti Seidel hatte das Amt des Startfahrers übernommen.

Beim zweiten von Rico Penzkofer eingesetztem Motorrad gab es Schwierigkeiten: Der Japaner Matsushia Yoshinari war in der dritten Runde in der ersten Kurve gestürzt und musste die BMW S1000RR zurück an die Box schieben. Am Motorrad mussten die Verkleidung getauscht, sowie Gasgriff, Auspuff, Kühlerschlauch, die Fußraste und der Schalthebel repariert werden. Insgesamt verlor die Truppe mit Schieben und Reparatur 23 Minuten, um 15:33 Uhr ging Michal Dokoupil wieder auf die Piste.