Der Ire Eugene Laverty reiste mit 16 Punkten Rückstand zum Supersport WM-Finale in Magny Cours und wusste, dass er nur noch eine Minimalchance auf die Krone haben würde. Besonders, als Kenan Sofuoglu am Samstag mit der Poleposition ein Ausrufzeichen gesetzt hatte und das Rennen die ersten Runden lang anführte, erschwerte dies die Sache ungemein.

Laverty tat, was er tun musste und griff Sofuoglu an. Doch der steckte zunächst nicht zurück und hielt wacker dagegen. Erst nach ein paar Manövern besann sich der Türke auf den Titel und hielt hinter Laverty etwas Sicherheitsabstand. Letzterer gewann zwar das Rennen, doch Sofuoglu holte sich den WM-Titel, seinen zweiten in der Supersport WM.

In einer eigenen Welt fuhren Laverty und Sofuoglu dennoch, denn der Kampf um den dritten und letzten verbleibenden Podestplatz fand in den letzten Runden knapp 20 Sekunden hinter der Spitze statt.

Dafür war dieser Fight schön anzusehen. Hier sollten es Robbin Harms, Chaz Davies, Massimo Roccoli und Katsuaki Fujiwara erst auf den letzten Metern unter sich ausmachen. Den besseren Ausgang hatte dabei Davies auf der Triumph für sich. Roccoli presste sich noch an Harms vorbei, Fujiwara wurde Sechster.