Wir berichteten erst kürzlich über die Pläne von VW auf dem nordamerikanischen Markt einen elektrifizierten Pick-up-Truck anbieten zu wollen. Nun scheinen sich die Vorhaben der Wolfsburger zu konkretisieren. Wie der Hersteller bestätigte, wird dafür der Name Scout wiederbelebt, unter dem künftig elektrische SUV sowie Pick-ups in den USA vertrieben werden sollen. Die Serienproduktion ist für 2026 angedacht. Erste Prototypen sind bereits für nächstes Jahr geplant.

Jeep Wrangler und Ford Bronco als Vorbilder

Bei den zukünftigen SUV- und Pick-up-Modellen hat Volkswagen ganz klare Vorstellungen. Um mehr Marktanteile in den USA zu erobern (10 Prozent gilt hier laut VW als Ziel), muss der Hersteller statt auf langweilige Vorstadt-SUV, auf emotionale und kernige Lifestyle-Offroader setzen. Die Vorbilder: Jeep Wrangler und Ford Bronco. Die Gelände-Urgesteine zeigen was in den USA zurzeit am besten funktioniert. Große, geländetaugliche auch optional mit E-Antrieb ausgestattete Offroader, die klar aus dem alltäglichen SUV-Einheitsbrei herausstechen und Emotionen vermitteln.

Foto: Ford/Jeep
Foto: Ford/Jeep

Die Marke Scout

2020 hatte die VW-Nutzfahrzeuggruppe Traton den US-LKW-Hersteller Navistar übernommen. Zu diesem gehört unter anderem auch die Marke International die nach wie vor im LKW- und Nutzfahrzeugsektor auf dem US-Markt eine wichtige Rolle spielt. Zwischen 1961 und 1980 hatte International einen Geländewagen namens Scout im Programm, der durchaus mit dem damaligen Jeep Wrangler, Ford Bronco aber auch mit dem Land Rover Defender mithalten konnte. Ob Volkswagen der Marke Scout mit seinen künftigen elektrischen Offroader gerecht werden wird, wird sich zeigen. Auch ob es die Scout-Modelle über den großen Teich schaffen werden, steht noch in den Sternen. Wünschen würden wir uns die E-Offroader auf alle Fälle.