Zum Auftakt der North American International Auto Show (NAIAS, 12. bis 25. Januar 2015) hat Ford den völlig neu entwickelten Supersportwagen Ford GT enthüllt. Das Ultra-High-Performance-Fahrzeug zeigt modernste technologische Möglichkeiten auf. Der neue Ford GT definiert die Leistungsfähigkeit der EcoBoost-Motorentechnologie neu, lotet fortschrittliche Aerodynamik-Felder aus und demonstriert mit seiner Kohlefaser-Konstruktion die Potenziale des Leichtbaus.

Die Produktion des neuen Ford GT läuft noch in diesem Jahr an, voraussichtlich ab Ende 2016 wird der Supersportwagen dann in ausgewählten Regionen und Märkten angeboten werden. Das Erscheinungsjahr dieses Ultra-High-Performance-Fahrzeugs markiert zugleich das 50. Jubiläum des unvergessenen Dreifachsiegs der Ford GT-Rennsportwagen bei den 24 Stunden von Le Mans 1966.

Foto: Ford
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Fords Produktoffensive

Der neue Ford GT zählt ganz klar zu den Highlights einer besonderen Ford-Produktoffensive: Bis 2020 will der Konzern mehr als zwölf neue Sportwagen oder sportliche Modellvarianten vorstellen, die aus den Hallen des neu formierten "Ford Performance"-Teams stammen werden. Der neue Ford GT steht an der Seite des kommenden Ford Focus RS, des Shelby GT 350 sowie der ebenfalls derzeit in Detroit präsentierten Performance-Modelle F-150 Raptor und Mustang Shelby GT 350 R.

"Ford treibt Innovationen auf jedem Geschäftsfeld voran. Doch wir erinnern uns gerne daran, dass unser Unternehmen seine wichtigsten ersten Schritte nicht im Labor, sondern auf der Rennstrecke gemacht hat", weist Mark Fields - Präsident und Vorstandsvorsitzender der Ford Motor Company - auf den Sieg hin, den Konzerngründer Henry Ford 1901 in einem von ihm selbst konstruierten Rennwagen erzielte. Durch diesen Erfolg gewann der Technikpionier Investoren für sich, die es ihm ermöglichten, seine technischen Visionen umzusetzen. "Wir lieben es, Innovationen mithilfe von Hochleistungs-Fahrzeugen voranzutreiben und dabei die Herzen der Menschen höher schlagen zu lassen", so Fields.

Bereits vor rund zehn Jahren hatte Ford mit dem damaligen Ford GT das stolze Le Mans-Erbe wiederauferstehen lassen. Der jetzt vorgestellte, nochmals exklusivere und leistungsfähigere Ford GT führt diese Tradition auf ein neues Level.

Foto: Ford
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Pure Rennsport-Gene

Der komplett neu entwickelte Supersportwagen besitzt schon von seinem grundlegenden Layout her pure Rennsport-Gene. Dies unterstreichen zum Beispiel moderne Leichtbau-Materialien wie Kohlefaser und Aluminium, die sich positiv auf das sportliche Handling und auch auf die Kraftstoffeffizienz auswirken. Die geduckte zweitürige Karosserie zeugt von aerodynamischem Feintuning. Als Antrieb dient der bisher kraftvollste EcoBoost-Serienbenziner überhaupt: ein 3,5-Liter V6 mit Doppel-Turbolader, der mehr als 600 PS entwickeln wird.

Der Mittelmotor treibt die Hinterräder des Zweisitzers an. Hinzu kommt eine ausgefeilte Aerodynamik, die sich unter anderem durch einen beweglichen Heckspoiler auszeichnet. Hochaktuelle Materialien und technologische Innovationen unterstützen den Fahrer. So kommt zum Beispiel mit Ford SYNC 3 die jüngste Evolutionsstufe des sprachgesteuerten Konnektivitätssystems der Marke an Bord.

Foto: Ford
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Der ultimative Supersportler

"Der neue Ford GT verkörpert den ultimativen Supersportwagen für Enthusiasten", betont Raj Nair, als Ford-Vizepräsident weltweit für die Produktentwicklung verantwortlich. "Mit dem GT treiben wir Innovationen und Technologien voran, die in Zukunft auch der übrigen Produktpalette zugute kommen. So heben wir einerseits die Messlatte für High-Performance-Fahrzeuge an, während wir auf der anderen Seite die Entwicklung unserer Großserienmodelle positiv beeinflussen".

In Europa setzt Ford seit 2009 auf die EcoBoost-Benzin-Direkteinspritzer-Technologie und bietet inzwischen zahlreiche Baureihen im Pkw- wie im leichten Nutzfahrzeugbereich mit dieser ebenso innovativen wie hocheffizienten Motorentechnologie an - so etwa den Fiesta, den Focus, den C-MAX, den Connect und schon bald auch den neuen Mondeo sowie die jüngste Generation der Sportwagenlegende Mustang.

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Im neuen Ford GT zeigt sich die EcoBoost-Technologie von ihrer sportlichsten Serienseite. Die nächste Entwicklungsstufe setzt auf einen 3,5 Liter großen EcoBoost-V6 mit zwei Turboladern, der Rennsportgene besitzt: Das Triebwerk treibt Langstrecken-Prototypen an, wie sie zum Beispiel in der IMSA Tudor United SportsCar Championship (USCC) und bei den 24 Stunden von Daytona an den Start gehen. Gleich in seiner Debüt-Saison feierte dieses Aggregat 2014 drei Siege, erreichte sieben Podestplätze und absolvierte dabei fast 25.000 Rennkilometer.