Mit zwei Weltpremieren reist die koreanische Automobilmarke Hyundai nach Paris auf die Mondial de l`Automobile. Seine Debut feiert der auf dem Kleinwagen i20 basierende Van ix20 genauso wie der optisch und technisch überarbeitete Kleinstwagen i10. Abgerundet wird das Modell-Feuerwerk von drei Fahrzeugen, die auf der neuen Heckantriebsplattform basieren: Das dynamische Genesis Coupé, das noch im November 2010 auf den deutschen Markt kommt, die für Mai 2011 in Deutschland angekündigte Sportlimousine Genesis sowie die Luxuslimousine Equus.

Intelligenter Kompakt-Van: Der neue ix20

Sportliches Design und Vielseitigkeit prägen den Auftritt des ix20, der in Paris seine Weltpremiere feiert. Der dynamische - im B-Segment beheimatete - Van führt die vom deutschen Chefdesigner Thomas Bürkle entwickelte und mit dem Kompakt-SUV ix35 etablierte Designsprache "Fluidic Sculpture" fort. Der prägnante Hexagonal-Kühlergrill, die schlanke Dachlinie und die ausdrucksstarke Heckpartie verleihen dem ix20 einen eigenständigen Stil, der ihn aus der Masse hervorhebt.

Konzipiert wurde der 4,10 Meter lange Fünftürer im europäischen Forschungs- und Entwicklungszentrum in Rüsselsheim speziell für die Ansprüche und den Geschmack europäischer Kunden. Der Innenraum des Neulings ist großzügig gestaltet und variabel. Mit einem maximalen Gepäckraumvolumen von 1.486 Litern gehört der ix20 zu den geräumigsten Fahrzeugen seiner Klasse.

Das Motorenprogramm umfasst zwei Benziner (1.4 und 1.6) sowie einen 1,4-Liter-Common-Rail-Diesel. Alle Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 5 und sind optional mit der Hyundai eigenen Start-Stopp-Automatik ISG (Idle Stop & Go) erhältlich. Das Einstiegsmodell ix20 1.4 leistet 66 kW (90 PS), während der 1.6 mit rund 92 kW (125 PS) durchaus sportliche Ambitionen hegt. Sparfüchse finden im ix20 1.4 CRDi (66 kW/90 PS) ihren Traumpartner: Ausgerüstet mit Start-Stopp-Automatik benötigt er im Gesamtverbrauch lediglich 4,5 Liter Diesel, was einem CO2-Ausstoss von 119 g/km entspricht. Zu den deutschen Hyundai Händlern kommt der ix20 im November in den drei Ausstattungslinien Classic, Comfort und Style. Bereits in der Basis sind sechs Airbags, ESP, aktive Kopfstützen und ein CD-Radio mit USB- und AUX-Anschluss an Bord.

Frecher Stadtflitzer: Der i10 geht frisch gepflegt an den Start

Deutlich erwachsener präsentiert sich die zweite Hyundai Weltpremiere - der überarbeitete Kleinstwagen i10 - in Paris. Auch hier unterstreicht der markant geformte Hexagonal-Kühlergrill die Zugehörigkeit zur Hyundai Familie. Neu gestalltete Scheinwerfer und die auffällige Ausformung für die Nebelscheinwerfer im Stil des Kompakt-SUVs ix35 verleihen dem Stadtflitzer eine dynamische Note. Das Antriebsprogramm für Deutschland setzt sich aus den überarbeiteten Benzin-Motoren mit 1,1-Liter- (rund 51 kW/69 PS) und 1,2-Liter Hubraum (ca. 63 KW/86 PS) zusammen. Beide Aggregate erfüllen die Abgasnorm Euro 5. Erstmals zu sehen, ist im i10 ein neuer 3-Zylinder-Benziner mit 1,0-Liter Hubraum, der als Sparmodell auf einen CO2-Wert von lediglich 99 g/km kommt.

Heckantriebs-Plattform: Sport und Komfort par excellence

Für den Marktstart im November 2010 läuft sich das sportliche Genesis Coupé an der Seine warm. Es nutzt als erstes Hyundai-Modell die neue Heckantriebs-Plattform. In Verbindung mit dem Frontmotor ergibt sich dadurch eine besonders dynamische Fahrwerksauslegung. Die Gardemaße von 4,63 Meter Länge, 1,87 Meter Breite und 1,39 Meter Höhe ergeben klassische Coupé-Proportionen. Die bullige Optik unterstreichen eine lang gezogene Motorhaube, breite Kühlluft-Einlässe und die seitlichen Sicken in Form eines Z, die ihre Inspiration aus legendären Le Mans-Sportwagen ziehen. Zwei leistungsstarke Triebwerke sind für angemessenen Vortrieb zuständig: Ein aufgeladener 2,0-Liter-Vierzylinder mit 157 kW (214 PS) beschleunigt das Genesis Coupé in 8,0 Sekunden von Null auf Hundert und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 km/h.

Aushängeschild ist ein kraftvoller 3,8-Liter-V6 mit 223 kW (303 PS). So motorisiert ist der Standardsprint in 6,3 Sekunden abgeschlossen und erst bei 240 km/h endet der Vortrieb. Ebenfalls in Paris und voraussichtlich ab Mai 2011 auf deutschen Straßen unterwegs: die Genesis Limousine. Auch hier erlaubt die aus der Kombination von Frontmotor und Hinterradantrieb resultierende ausgeglichene Gewichtsverteilung höchste Fahrdynamik und ein optimales Handling. Angeboten wird der Genesis mit einem 3,3-Liter V6-Benziner mit rund 193 kW (262 PS) und dem größeren Schwesteraggregat mit 3,8 Litern Hubraum und rund 213 kW (290 PS).

Ein neu entwickelter V8-Benziner mit 4,6 Litern Hubraum und rund 276 kW (375 PS) Leistung, der an eine Sechsgang-Automatik von Aisin mit manueller Schaltoption gekoppelt ist, verspricht souveräne Kraftentfaltung. Zur Sicherheitsausstattung der 4,98 Meter langen und 1,48 Meter hohen Limousine zählen unter anderem Xenon-Scheinwerfer und der Abstandsregel-Tempomat Smart Cruise Control (SCC).

Als Hyundai-Spitzenmodell wird die Premium-Limousine Equus erstmals in Europa gezeigt. Reisen erster Klasse gerät im Equus dank 5,16 Meter Außenlänge und eines üppigen Radstands von 3,05 Metern zur Selbstverständlichkeit. Den Antrieb übernimmt der aus dem Genesis bekannte 3,8-Liter-V6- oder 4,6-Liter-V8-Benziner. Als Technologieträger besitzt der Equus einen Spurhalte-Assistenten, einen radargestützten Abstandsregel-Tempomaten der dritten Generation und ein Pre-Safety-System. Dieses System agiert präventiv, weil es einen drohenden Unfall vorab erkennt und sofort Maßnahmen zur Kollisionsminderung wie zum Beispiel die Aktivierung der Gurtstraffer einleitet.