Der österreichische Rennfahrer Dominik Baumann darf weiter vom Titelgewinn im ADAC GT Masters 2014 träumen. Auf dem Nürburgring in der Eifel kämpften sich der 21-Jährige Tiroler und seine PIXUM Team Schubert-Kollegin Claudia Hürtgen trotz enormer Zusatzgewichte einmal in die Punkte. Nach Platz neun am Samstag musste sich das schnelle BMW-Duo im Z4 GT3 am turbulenten Rennsonntag leider ohne Punkte zufrieden geben.

"Unseren Vorjahressieg konnten wir leider nicht wiederholen. Es war ein extrem schwieriges Wochenende für uns. Wir hatten uns natürlich mehr erhofft, aber leider haben wir im Vorfeld noch mehr Gewichte ins Auto bekommen. Aus der schwierigen Ausgangsposition haben wir dann am Samstag sicher das Beste gemacht", sagte Titelanwärter Baumann im Pressegespräch: "Wir haben weiter alle Chancen auf den Titel. Dementsprechend werden wir uns für die beiden abschließenden Veranstaltungen vorbereiten."

Erstmals startete das ADAC GT Masters auf der 3629 Meter langen Sprint-Strecke des Nürburgrings mit der Formel-1-Variante der NGK-Schikane. Für Baumann im BMW Z4 allerdings definitiv kein Vorteil: "Die VLN-Variante ist flüssiger und liegt unserem Auto besser."

Im der Regenlotterie des ersten Zeittrainings am Freitagnachmittag musste sich Lokalmatadorin Hürtgen mit Startplatz 14 etwas unter Wert geschlagen geben. Für Youngster Baumann lief es anschließend im verregneten zweiten Abschnitt mit der neuntschnellsten Zeit ein wenig erfreulicher.

Das Rennen am Samstagmittag wurde bei trockenen Bedingungen ausgetragen. Gleich am Start kam es in der Mitte des Feldes zu Rangeleien und einer Kollision, die auf Anhieb eine Safety-Car-Phase nach sich zog. Hürtgen zeigte sich davon unbeeindruckt, kam früh zum Fahrerwechsel an die Box und übergab als Zehnte das Steuer an ihren Teamkollegen. Im zweiten Stint machte Baumann dann eine weitere Position gut und sicherte als Neunter schließlich zwei wichtige Wertungspunkte.

Der Z4 war in der Eifel nicht schnell genug, Foto: ADAC GT Masters
Der Z4 war in der Eifel nicht schnell genug, Foto: ADAC GT Masters

Am Sonntagmittag startete Baumann im schwarzen Schubert-BMW aus der fünften Reihe. Der FIA GT3-Europameister von 2012 kam bei einsetzendem Regen nicht optimal los und kehrte nach einem unverschuldeten Dreher als 15. aus der ersten Runde zurück. Anschließend kämpfte sich Baumann bis zum Fahrer- und Reifenwechsel wieder auf Rang neun zurück.

Hürtgen hatte gleich zu Beginn ihres Stints mit Slickreifen enorme Schwierigkeiten bei erneut einsetzendem Regen. Die erfahrene Aachenerin rutschte in die Reifenstapel, konnte das Rennen fortsetzen aber nicht mehr als Platz 15 erreichen.

Für Baumann und Hürtgen stehen nun in der "Liga der Supersportwagen" die beiden alles entscheidenden finalen Saisonläufe auf dem Programm. In drei Wochen geht es zunächst an den Sachsenring (19.-21.09.), anschließend startet das mit großer Spannung erwartete Saisonfinale auf dem Hockenheimring (03.-05.10.). Der TV-Sender Kabel eins überträgt alle Läufe live und in voller Länge: jeweils Samstag und Sonntag ab 12:00 Uhr.