Nach dem zweiten Platz beim VLN-Rennen auf dem Nürburgring baute Sandritter seine Erfolgsbilanz um zwei Pole-Positions und einen Podiumsplatz im Rennen aus.

Das Pixum Team Schuberth führt weiterhin die Meisterschaft an., Foto: ADAC GT Masters
Das Pixum Team Schuberth führt weiterhin die Meisterschaft an., Foto: ADAC GT Masters

Perfektes Qualifying

Die dominierenden Fahrer der beiden Qualifyings zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte im ADAC GT Masters hießen Max Sandritter und Jens Klingmann. Das Duo sicherte sich am Freitag im BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 20 vom PIXUM Team Schubert powered by Jochen Schweizer gleich für beide Rennen die Pole-Positions. Für das erste Rennen am Samstag fuhr Sandritter den ersten Startplatz heraus. Mit seiner Zeit von 2:01,312 Minuten war er mehr als drei Zehntelsekunden schneller als die Konkurrenz. Im zweiten Zeittraining war der Vorsprung, den Klingmann auf das zweitplatzierte Schwesterauto von Dominik Baumann und Claudia Hürtgen hatte, mit vier Zehnteln sogar noch einen Tick größer.

"Wir haben im Laufe des Tests am Donnerstag beim Set-Up unseres Fahrzeugs einiges verbessern können", erklärte Sandritter die Dominanz. "Wenn du mit einem perfekt eingestellten Fahrzeug an den Start gehst, macht das einen sehr großen Leistungsunterschied aus. So konnten wir endlich einmal zeigen, was in uns und unserem BMW steckt."

Im ersten Rennen gelang es dem Team Sandritter / Klingmann, die Pole-Position in einen Podestplatz umzumünzen - den ersten der Saison. Nach einem guten Start durch Max Sandritter musste das Team im Rennverlauf lediglich ihre Teamkollegen passieren lassen. Am Ende stand ein umjubelter Doppelsieg für das "PIXUM Team Schubert" powered by Jochen Schweizer. "Klar willst du gewinnen, wenn du von der Pole ins Rennen gehst, aber wenn du schon einen Platz hergeben musst, dann wenigstens an die Teamkollegen, die noch um den Titel in der Fahrerwertung kämpfen", sagte Sandritter.

Max Sandritter blickt optimistisch in die Zukunft, Foto: ADAC GT Masters
Max Sandritter blickt optimistisch in die Zukunft, Foto: ADAC GT Masters

Pech am Sonntag

Im zweiten Rennen litten beide BMW Z4 GT3 unter den Zusatzgewichten, die ihnen der Doppelsieg am Samstag eingebracht hatte. So verloren sie beim gemeinsamen Start aus der ersten Reihe einige Positionen. Trotzdem kämpften beide sich dank einiger starker Überholmanöver im Rennverlauf zurück. Ein Spitzenplatz von Max Sandritter wurde nur durch Pech in der letzten Runde verhindert. Beim Neustart nach einer Safety-Car-Phase wurde er von einem Konkurrenten am Heck getroffen und drehte sich ins Kiesbett. Damit war die Chance auf ein zweites Top-Ergebnis an diesem Wochenende dahin. Dank des dritten Platzes für das Schwesterauto übernahm das PIXUM Team Schubert powered by Jochen Schweizer trotzdem die Führung in der Teamwertung. Bei den Fahrern liegen Baumann und Hürtgen ebenfalls an der Spitze, Sandritter und Klingmann rangieren nach dem Pech vom Sonntagsrennen mit 60 Punkten auf Platz sieben.

"Ich will immer gewinnen, daher bin ich trotz der beiden Pole-Positions und des zweiten Platzes am Samstag nicht hundertprozentig zufrieden mit dem Wochenende", resümierte Sandritter. "Aber wenn wir unsere Fortschritte beim Set-Up auch für die kommenden Rennen beibehalten können, bin ich sicher, dass wir noch ein paar Mal auf dem Podium stehen werden."