Knapp zwei Wochen nach den 12 Stunden von Sebring, bei denen der 23-jährige Porsche-Pilot trotz eines Motorschadens im Warm-up noch Platz 8 erreichte, steht am kommenden Wochenende in Oschersleben der Auftakt der diesjährigen Saison der ADAC GT Masters auf dem Programm. In der "Liga der Supersportwagen", in der heuer nicht weniger als 44 Boliden von 13 verschiedenen Marken um den Sieg kämpfen werden, vertraut Martin auf die Truppe des Schweizer Teams FACH AUTO TECH. Das Cockpit des Porsche 911 GT3 R teilt sich der junge Salzburger mit dem Amateur-Vizemeister des Vorjahres, Swen Dolenc.

Sie gilt derzeit als eine der attraktivsten Rennserien überhaupt: Die Rede ist von den ADAC GT Masters, die nicht ohne Grund auch die "Liga der Supersportwagen" genannt wird. Insgesamt 44 Rennboliden von 13 verschiedenen Marken, darunter spektakuläre Exoten wie der Chevrolet Camaro GT3, die Dodge Viper, der Nissan GT-R oder der McLaren MP4-12c GT3 treffen dabei auf erfolgsverwöhnte GTs wie den Audi R8 LMS, den BMW Z4 oder den Mercedes-Benz SLS. Auch die Lister derFahrer ist prominent besetzt: Etablierte Stars wie Ex-Formel 1-Vizeweltmeister Heinz-Harald Frentzen, Titelverteidiger Alexandros Margaritis oder Ex-Champion Christian Abt messen sich mit zahlreichen Jungspornen wie Luca Ludwig, dem Sohn von Tourenwagenlegende Klaus Ludwig oder Ferdinand und Johannes Stuck, den Söhnen von Hans-Joachim "Strietzel" Stuck.

Mittendrin in diesem enorm starken Fahrerfeld ist 2012 erstmals auch Martin Ragginger. Im Team von Alex Fach, für das Martin in diesem Jahr bereits bei den 24-Stunden von Dubai mit Platz 5 erfolgreich war, kämpft er vor allem für seinen Teamkollegen Swen Dolenc. Der 44-jährige Amateur-Vizemeister des Vorjahres will heuer in der Privatfahrer-Wertung voll angreifen. "Angesichts der vielen verschiedenen Marken und Fahrzeugkonzepten muss man das erste Rennwochenende abwarten und sehen, ob die Balance of Performance tatsächlich für Chancengleichheit sorgen kann. Das wird sicher spannend."

"Fest steht, dass man sich bei der prominenten Konkurrenz gut ins Rampenlicht fahren kann, wenn alles passt - aber auch problemlos in der Masse verschwinden kann, wenn es einmal nicht so läuft." An Letzteres will Martin vorerst natürlich nicht denken, viel zu groß ist die Vorfreude auf die Rennen am kommenden Samstag und Sonntag, jeweils um 12.30Uhr. "Die Strecke in Oschersleben ist zwar vergleichsweise klein, als Fahrer ist man aber sehr gefordert und ich bin in der Vergangenheit dort schon gute Rennen gefahren", so Martin. "Mein Ziel ist es, das Auto so weit wie möglich nach vorne zu bringen und damit Swen die bestmögliche Chance auf einen Spitzenplatz zu geben."