Doch dann feierte der Franke gleich drei Siege am Stück, denn auch den dritten Lauf beim Final-Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben entschied er für sich. Hinter ihm fuhr Dominik Baumann (17, A/Neuhauser Racing) ebenfalls zum dritten Mal aufs Podium und wurde erneut Zweiter. Auch Lucas Wolf (16, Mörlenbach/URD Rennsport) hatte allen Grund zur Freude: Zum ersten Mal bestieg er das Podium.

  Vom ersten Startplatz bog Farnbacher wiederum als erster vor Dominik Baumann in die erste Kurve ein. Von einem so gelungenen Beginn konnte Baumanns Teamkollege Gerhard Tweraser (22, A/Neuhauser Racing) nur träumen: Er erwischte einen schlechten Start und wurde von Lucas Wolf überholt. Binnen drei Runden baute Farnbacher einen Vorsprung von fast einer Sekunde auf, den er souverän verwaltete. Am Ende gelang ihm mit zwei Sekunden Vorsprung der dritte Saisonsieg. "Das war ein Super-Wochenende", freute sich der Gewinner. "Ich bin überglücklich. Danke ans Team und an alle, die mich unterstützt haben." Dominik Baumann, der in den vorherigen beiden Rennen auf Angriff fuhr und Farnbacher mehrfach attackiert hatte, war diesmal chancenlos: "Das Rennen lief super, auch wenn ich keine Zweikämpfe erlebt habe. Ich folgte Mario und wollte ihn attackieren, doch das hat sich leider nicht ergeben. Ich bin glücklich mit Platz zwei."

  Sehr glücklich über Platz drei zeigte sich Lucas Wolf: "Das Rennen hat sich am Start entschieden. Ich habe Gerhard Tweraser attackiert und überholt. Ich wollte den beiden Autos vor mir folgen, aber das hat nicht ganz geklappt. Trotzdem bin ich total glücklich mit meinem ersten Podiumsergebnis. Das Team URD Rennsport hat toll gearbeitet."

  Eine erneut sehenswerte Aufholjagd startete Pascal Wehrlein (15, Worndorf/Mücke Motorsport). Am Vormittag war der Baden-Württemberger im zweiten Rennlauf vom 13. Startplatz bis auf die sechste Position gestürmt. So startete er auch als Sechster ins letzte Rennen der Saison, verlor aber zwei Ränge. In der zweiten Runde erkämpfte er sich Platz sieben von Sven Müller (18, Bingen/Eifelland-Racing) zurück, einen Umlauf später schob er sich an William Vermont (19, F/ma-con Motorsport) vorbei auf Position sechs. In der vierten Runde hatte Patrick Schranner (19, Ingolstadt/Team KUG supported by TNB) keine Chance gegen Wehrlein. Weitere zwei Runden später schnappte sich Wehrlein den Viertplatzierten Gerhard Tweraser und wahrte den Rang bis ins Ziel. Gegen Ende lieferten Patrick Schranner und Sven Müller dem Publikum noch unterhaltsame Szenen im Kampf um Rang sechs, der schließlich an Schranner ging.