Für David begann in Oschersleben ein neuer Abschnitt seiner Karriere. Auf der traditionsreichen Rennstrecke in der Nähe von Magdeburg fand das erste Wochenende der ADAC Formel 4 statt. Trotz seiner im vergangenen Jahr gesammelten Erfahrung aus dem ADAC Formel Masters ist die neugeschaffene Nachwuchsserie auch für den 18-Jährigen eine andere Welt. Ebenfalls geändert hat sich sein Team: 2015 geht David für Jenzer Motorsport an den Start.

Im 35 Teilnehmer starken Feld überzeugte David in allen drei Rennen mit einer fehlerfreien Leistung. Durch seine konstante Fahrweise verbesserte sich der 18-Jährige in jedem Lauf. Im Debütrennen am Samstag zeigte er sich besonders stark und steigerte sich um sechs Positionen - trotz kleiner Schwierigkeiten. "Leider lief im Rennen nicht alles rund", erklärte David. "Ich konnte auf der Geraden nicht richtig mithalten, da uns etwas der Speed fehlte. Selbst im Windschatten waren Überholmanöver kaum möglich." Diese Probleme begleiteten David auch durch die weiteren Rennen, dennoch verbesserte er sich immer um mindestens zwei Positionen.David Kolkmann: zu wenig Speed auf den Geraden, Foto: Gruppe C

David Kolkmann: zu wenig Speed auf den Geraden, Foto: Gruppe C

Das Qualifying als Schlüssel zum Erfolg

Was in Oschersleben möglich gewesen wäre, verdeutlicht das Qualifying. Trotz weniger Testkilometer im Trockenen bewies David sein Talent und zeigte auf seiner schnellsten Runde starke Sektorzeiten. Lediglich ein Ausrutscher ins Kiesbett kostete eine deutlich bessere Platzierung. "Ich war auf einer ziemlich guten Runde, die bestimmt für das Mittelfeld gereicht hätte", schildert er. "Ich wollte das Maximum herausholen und war am Limit des Autos. In der letzten Kurve habe ich es leider verloren und damit eine sehr gute Ausgangslage für das Wochenende verschenkt."

Nun reist David mit zwei Ergebnissen in den Top-20 und einem 30. Rang vom Saisonauftakt ab. Eines steht für den 18-Jährigen aber immer im Vordergrund: "Das erste Rennwochenende ist immer etwas Besonderes und das Rennfahren macht nach wie vor großen Spaß." Gemeinsam mit seinem Team Jenzer Motorsport arbeitet David nun an einer Steigerung. Die perfekt angelaufene Teamarbeit macht ihn optimistisch für die restliche Saison. "Die Atmosphäre im Team ist sehr gut. Das war einer der Gründe, weshalb ich hierher gewechselt bin."

In der Teamfabrik wird Davids Bolide nun genau unter die Lupe genommen. Durch seine Erfahrung im Formel-Sport erkannte der 18-Jährige bereits während des Wochenendes erste Lösungsansätze, die gemeinsam besprochen werden. "Wir können gemeinsam an den entstandenen Problemen arbeiten und ich bin sicher, dass wir schnell eine Lösung finden werden", sagt David. Diese kann der Jenzer-Motorsport-Pilot beim nächsten Rennwochenende der ADAC Formel 4 vom 05. - 07. Juni auf dem Red Bull Ring demonstrieren.