Michael Ammermüller zeigte für das A1 Team Deutschland im Qualifying zum achten Lauf des A1GP World Cup of Motorsport in Mexiko eine beachtliche Leistung: Der Nachwuchsfahrer aus Pocking erreichte in der Startaufstellung für das Haupt-Rennen Platz drei. Das Sprint-Rennen im Autodromo Hermanos Rodriguez in Mexiko City beginnt der Deutsche auf Platz 13.

Im ersten Viertel des Qualifyings fuhr Michael Ammermüller auf neuen Reifen eine Runde von 1:21.379 Minuten, was am Ende dem zehnten Platz entsprach. Im zweiten Anlauf startete das A1 Team Germany wie auch das Gros des Feldes erst in den letzten 90 Sekunden und steigerte sich auf einem weiteren neuen Reifensatz um drei Zehntelsekunden auf 1:21.054 Minuten. Da die Verbesserungen einiger anderer Teams noch deutlicher ausfielen, rutschte das deutsche Team auf Startplatz 13 für das Sprintrennen ab.

Danach entschloss sich die Einsatz-Mannschaft von David Sears Motorsport zu kleinen Änderungen in der Fahrzeugabstimmung. So gelang dem A1 Team Deutschland im ersten Anlauf des Qualifyings für das Haupt-Rennen auf gebrauchten Pneus eine Rundenzeit von 1:21.203 Minuten, was Platz sieben entsprach. Im abschließenden Versuch steigerte sich Michael Ammermüller mit dem letzten frischen Reifensatz um fast sechs Zehntelsekunden auf 1:20.646 Minuten und verbesserte sich so auf den dritten Startplatz für das Hauptrennen.

Michael Ammermüller:
Wären wir zu Beginn so schnell gewesen wie am Ende, dann hätte ich zwei sehr aussichtsreiche Startplätze sicher! Wir durften erstmals kein Rookie-Training mehr fahren und haben in den späteren Freien Trainings durch ein Problem mit unseren Reifen wertvolle Zeit verloren. Deshalb war das Auto am Anfang des Qualifyings noch nicht perfekt und untersteuerte zu sehr. Zwischen dem zweiten und dem dritten Qualifying-Segment verbesserte das Team das Auto mit kleinen Änderungen an Mechanik und Aerodynamik so deutlich, dass ich auf gebrauchten Reifen die siebtbeste Zeit fuhr. Mit dem neuen Reifensatz war ich anschließend beim letzten Versuch am Limit – Platz drei war einfach das Maximum. Das Grundproblem ist, dass die Abstimmung auf diesem welligen Kurs ganz anders ist als auf allen übrigen Strecken, was einiges Umdenken erfordert.