In Mexiko begann der Freitag der A1 Grand Prix Serie mit einer Bestzeit von Italien. In der zweiten der beiden Rookie-Sessions fuhr Davide Rigon bei seinem ersten Einsatz für seine Nation mit 1:22.810 Minuten die schnellste Runde der unerfahrenen Piloten. Zu diesen zählt auch der aus der Formel BMW Deutschland bekannte Niall Quinn, der das 50-minütige Training auf dem zweiten Rang beendete. Im grünen Auto der Iren war der Nachwuchspilot nur knappe drei Zehntel langsamer als der schnelle Italiener an der Spitze des Feldes und drei Tausendstel schneller als der Südafrikaner Wesleigh Orr auf Position drei.

Die Italiener überzeugen am Vormittag, Foto: A1GP
Die Italiener überzeugen am Vormittag, Foto: A1GP

Auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez durfte Michael Ammermüller zum ersten Mal nicht an den Rookie-Sessions teilnehmen. Der 22-jährige Pilot aus Pocking hat mit mittlerweile vier Rennwochenenden zu viele Kilometer auf dem Buckel, um noch als Rookie zu gelten. Doch auch wenn das deutsche Team zu Beginn des Wochenendes passen musste, waren bekannte Namen auf der Strecke unterwegs. Nicolas Prost, der Sohn des Formel-1-Weltmeisters Alain, fuhr im Rookie-Training mit 0,358 Sekunden Rückstand auf den vierten Platz.

Am Nachmittag durften dann alle 22 teilnehmenden Nationen auf die Strecke, nur um kurze Zeit später wieder gestoppt zu werden. Filip Salaquarda drehte sich auf seiner dritten Runde in Kurve zehn und schlug mit seinem Boliden in die Mauer ein. Um das Auto zu bergen musste die Rennleitung das Training für knappe zehn Minuten unterbrechen.

Nach der kurzen Unterbrechung purzelten die Zeiten im Minutentakt - schnell war die Bestzeit von Rigon unterboten. Am Ende der 60 Minuten waren die Einsatzpiloten fast 1,5 Sekunden schneller als der Rookie am Vormittag. An der Spitze ging es dabei noch enger zu - Oliver Jarvis setzte sich mit einer Zeit von 1:21.431 Minuten um einen Wimpernschlag gegenüber Neel Jani durch.

Neel Jani war als Zweiter bester deutschsprachiger Pilot, Foto: A1GP
Neel Jani war als Zweiter bester deutschsprachiger Pilot, Foto: A1GP

Michael Ammermüller landete bei seinem ersten Auftritt auf dem vier Kilometer langen Kurs in Mexiko City auf Rang acht. Der Fahrer des A1 Team Deutschland war 0,543 Sekunden langsamer als Jarvis und in bester Gesellschaft der anderen Top-Teams. Im Bereich von einer Zehntel vor Ammermüller platzierten sich Adam Carroll (Irland), Jeroen Bleekemolen (Niederlande), Adrian Zaugg (Südafrika), Jonny Reid (Neuseeland) und Jonathan Summerton (USA) auf den Plätzen drei bis sieben.

Als neuralgische Stelle stellte sich schon nach kurzer Zeit die neue, enge Schikane kurz vor der letzten Kurve heraus. Die schon von der ChampCar-Serie genutzte Kurve war für einige Piloten der A1 Grand Prix Serie einfach zu eng. Vor allem die asiatischen Teams wie Malaysia oder Pakistan empfanden die Schikane für zu eng und fuhren mehrfach geradeaus. Die dadurch erzielten Rundenzeiten wurden von der Rennleitung rigoros gestrichen, wie auch die Bestzeit von Jonny Reid und Neuseeland kurz vor dem Ende des Trainings. Es wäre kein Wunder, wenn dies im Laufe des Wochenendes noch das eine oder andere Mal passieren würde.