Erstmals startete Michael Klein für die Mannschaft. Mehrere kleine Rückschläge hinderten das Team allerdings daran, am Freitag Fortschritte zu machen. Zwar sind diese Probleme bis Samstag leicht zu lösen, doch sie hielten das Team davon ab, im zweiten Freien Training in der Spitzengruppe mitzumischen.

Eine steile Lernkurve erlebte Neuzugang Michael Klein. Der Deutsche, der seine ersten Kilometer für das A1 Team Germany absolvierte, verbesserte sich innerhalb der beiden Rookie-Sessionen beträchtlich. Der 20 Jahre alte Aalener beendete den ersten Teil als Zwölfter mit einer Rundenzeit von 1.34,473 Minuten und einem Abstand von 5,991 Sekunden nach vorn. "Mein oberstes Ziel war es, mich an das Auto zu gewöhnen", so Klein. "Da die Strecke noch teilweise nass war, riskierte ich nichts." Im zweiten Teil der Rookie-Session verbesserte er sich im Feld der 18 Fahrer auf den neunten Platz. Mit seiner Zeit von 1.22,252 Minuten reduzierte er seinen Rückstand zur Spitze auf 1,722 Sekunden. "Ich bin sehr glücklich, dass mir Willi Weber diese Chance gegeben hat", sagte Michael Klein.

Michael Ammermüller übernahm in zweiten Freien Training das Cockpit. Der Rennfahrer aus Pocking in Bayern belegte mit seiner Zeit von 1.20,562 Minuten Platz 14. "Das spiegelt allerdings unser Potenzial überhaupt nicht wider", so der Gewinner des Sprint-Rennens in China, das als vierter Lauf zum A1GP World Cup of Motorsport ausgetragen worden war. "Wir mussten unsere neuen Reifen gemäß den Regularien gleich zu Beginn des zweiten Freien Trainings nutzen. Da zuvor Michael Klein gefahren war und mir diese Strecke völlig neu ist, konnte ich die Pneus nicht gleich optimal nutzen. Die neun schnellsten Fahrer haben ihre besten Zeiten jeweils in den ersten vier Runden erreicht. Dann haben wir etwas Zeit verloren, als einige gelockerte Schrauben an der neu installierten hinteren Radaufhängungen noch einmal festgezogen werden mussten."

Als Michael Ammermüller auf die Strecke zurückkehrte, kam er nur zwei Runden weit. "Leider ging uns das Benzin aus", so der Bayer. "Wir haben alles überprüft – das Problem ist sehr leicht zu lösen. Uns ist einfach ein Fehler unterlaufen, der uns nicht noch einmal passieren wird. All unsere kleinen Probleme sind leicht zu lösen. Ich bin mir sicher, dass wir am Samstag im Qualifying sehr viel besser aussehen werden."