"Nach einem Monat Pause kann ich es kaum erwarten, wieder am Steuer zu sitzen." Neel Jani ist motiviert wie noch nie. Kein Wunder, denn in der ersten Saisonhälfte der A1 Grand Prix Serie war der Schweizer mit seinem Team um Chef Max Welti mehr als nur konkurrenzfähig. Nach einem Doppelsieg in Malaysia und weiteren guten Ergebnissen konnte sich das A1 Team Schweiz schon nach acht von 20 Rennen einen kleinen Vorsprung in der Gesamtwertung erarbeiten. Vor den anstehenden Läufen in Taupo führt man vor Frankreich und Neuseeland.

"Bisher waren wir sehr konkurrenzfähig und arbeiten als ein Team gut zusammen", berichtet Jani vor dem fünften Rennwochenende der Saison. "Ich freue mich, wieder auf die Strecke zu gehen und den Kurs von Taupo kennen zu lernen. Mit den Daten aus dem letzten Jahr sollte mir das eigentlich recht schnell gelingen." Sein Ziel ist es, den Vorsprung in der Meisterschaft zu verteidigen. Unterstützt wird Jani zum ersten Mal vom Rookie Tom Dillmann. Aber auch ohne ihn wäre dieses Rennen für Neel Jani etwas ganz Besonderes: "Es ist eine Art Heimrennen für mich, denn zwei meiner Tanten leben hier in Auckland und ich hoffe sie bei dieser Gelegenheit zu sehen."

Auch der Teammanager Max Welti freut sich, dass die Saison endlich weitergeht. Die Tatsache, dass zum ersten mal mit Biosprit gefahren wird, kann der Schweizer nur unterstützen. Doch letztlich zählt auch für Welti nur der sportliche Erfolg. Seine Ziele sind klar definiert: Der Vorsprung auf die Verfolger soll ausgebaut werden. "Neel und Tom werden sehr hart arbeiten, um uns dabei zu helfen", ist sich das Teamoberhaupt sicher.