Das A1 Team Germany von Willi Weber erreichte im Qualifying des zweiten Saisonlaufs in Brünn Startreihe vier für das Sprintrennen und Reihe fünf für das Hauptrennen am Sonntag. Einsatzfahrer Christian Vietoris haderte mit dem Verkehr auf der Strecke und einer nicht ganz passenden Abstimmung seines 520 PS starken Rennwagens, nachdem er zuletzt beim Saisonauftakt in den Niederlanden aus der ersten Startreihe ins Hauptrennen gegangen war.

In dem aus zwei Abschnitten bestehenden Zeittraining für das Sprint-Rennen kämpfte das A1 Team Germany mit Übersteuern des A1GP-Rennwagens. In der ersten fünfzehnminütigen Session kam Vietoris mit einer Zeit von 1.46,173 Minuten auf den siebten Platz. In der zweiten Teilsession verbesserte sich der Deutsche um deutliche 0,7 Sekunden auf eine Zeit von 1.45,409 Minuten. In der Reihenfolge der absolut besten Runden aus beiden Sitzungen platzierte sich der 18-Jährige auf dem siebten Rang. Damit qualifizierte sich der Pilot aus Gönnersdorf für die vierte Startreihe.

Danach wurde auf der 5,4 Kilometer langen Berg-und-Tal-Bahn in der Tschechischen Republik in zwei weiteren Qualifying-Abschnitten die Startaufstellung für das Hauptrennen herausgefahren. Im ersten Teil gelang dem A1 Team Germany mit angefahrenen Reifen und einer Runde von 1.47,286 Minuten die elfte Position. Mit neuen Reifen verbesserte sich Einsatzpilot Vietoris, obwohl auf der Strecke dichter Verkehr herrschte, auf 1.45,765 Minuten. Damit startet er in das Hauptrennen im insgesamt 22 Nationen starken Feld von der neunten Position.

Christian Vietoris:
"Leider hat heute unsere Abstimmung nicht ganz gepasst. Nachdem am Freitag alles perfekt lief und uns die beste Zeit gelungen war, hatten wir heute Morgen mit angefahrenen Vorderreifen mit starkem Untersteuern zu kämpfen. Wir haben daher vor dem Qualifying die Abstimmung noch einmal geändert – leider in die falsche Richtung. Ich hatte dann in den beiden Abschnitten für das Sprintrennen starkes Übersteuern. Wir haben dann Schritt für Schritt das Auto wieder der Abstimmung vom Freitag angeglichen, aber erst in der vierten Session war das Auto wieder so, wie es sein sollte. Leider musste ich dann auf meiner letzten schnellen Runde mehrere Autos überholen, was einiges an Zeit gekostet hat. Mehr als Rang neun für das Hauptrennen war daher nicht drin. Im kurzen Sprint wird es morgen schwierig, weiter nach vorn zu kommen. Im Hauptrennen könnte vielleicht dennoch ein Podestplatz herausspringen. Denn Überholen ist hier in Brünn möglich."