Einsatzpilot Nico Hülkenberg nutzte das Freie Training am Freitag, um sich und seinen 520 PS starken A1 GP-Rennwagen auf die für ihn neue Strecke einzustellen. Während 19 Nationen am Freitag die Gelegenheit nutzten, ihre Cockpits mit Neuanfängern zu besetzen und damit an der sogenannten "Rookie-Session" teilnehmen zu dürfen, musste das A1 Team Germany mit seinem erfahrenen Einsatzfahrer Nico Hülkenberg zusehen. Er durfte erst die anschließende, allen Teilnehmern offene Freie Trainingssession für ein erstes Kennenlernen nutzen.

Der 19 Jahre alte Deutsche aus Emmerich am Rhein umrundete die 3,703 Kilometer lange Grand-Prix-Version des Kurses südöstlich von London 30 Mal. Dabei erreichte er seine beste Zeit von 1.15,943 Minuten auf seiner vorletzten Runde. Damit lag das A1 Team Germany auf Platz fünf im Feld der 22 teilnehmenden Nationen.

"Der Lerneffekt auf dieser schönen, sehr anspruchsvollen Strecke ist klar erkennbar", stellte Hülkenberg fest. "Meine schnellste Runde fuhr ich kurz vor Schluss, obwohl ich keine neuen Reifen aufzog und die gebrauchten Pneus längst nicht mehr für Bestzeiten taugen. Ich habe die Strecke mit ihren vielen nicht einsehbare Kurven, Kuppen und Bodenwellen immer besser beherrscht. Das Auto war von Anfang an sehr gut. Ich fühle mich viel wohler im Cockpit als zuletzt in Schanghai. Wir haben nur noch ein wenig den Sturz und die Flügeleinstellungen verändert."

Am Samstag steht nach einem weiteren Freien Training das Qualifying ab 16.45 Uhr deutscher Zeit auf dem Programm. In vier einzelnen Sessionen kämpfen die Fahrer um die Startaufstellung für das erste von zwei Rennen am Sonntag.