Am kommenden Wochenende steht für den neue BMW M235i Racing Cup der Saisonhöhepunkt vor der Tür: das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Für die in dieser Saison zum ersten Mal ausgetragenen Cup-Wertung sind beim Langstreckenklassiker insgesamt 14 Teams gemeldet. Ein 15. BMW M235i Racing wird von BMW Motorsport eingesetzt. Das Fahrzeug teilen sich die beiden Motorsport-Journalisten Marcus Schurig und Jethro Bovingdon sowie der ehemalige MotoGP-Pilot Alex Hofmann und BMW Motorsport Junior Alexander Mies.
"Ich freue mich darauf, als Teil des Journalisten-Fahrzeugs beim 24-Stunden-Rennen dabei zu sein", grinst Alexander Mies, der die meisten seiner Kollegen bereits vom 24h-Qualifikationsrennen im April kennt. "Wir sind eine gute Truppe. Es ist schon ein bisschen kurios, dass ich als BMW Junior mit dem Auto und der Strecke die meiste Erfahrung habe. Aber das motiviert mich nur noch zusätzlich."
Normalerweise startet der BMW-Junior in der VLN mit einem Opel Astra OPC Cup von Bonk motorsport. Beim 24-Stunden-Rennen darf Mies ein weiteres Mal die Luft eines Werksteams schnuppern. "Besonders beeindruckend finde ich die professionelle Arbeitsweise von BMW Motorsport", so Mies. "Die Organisation in einem Werksteam bewegt sich im Vergleich zu allem anderen, was ich bisher kannte, noch einmal auf einem höheren Level."
Kampf um die Gesamtwertung
Während der Werks-M235i-Racing jedoch außerhalb der Wertung unterwegs ist, geht es für die Privatteams auch beim 24-Stunden-Rennen um Punkte. Nach dem dritten von insgesamt zehn Läufen führt aktuell das Fahrzeug von Adrenalin Motorsport mit Daniel Zils, Norbert Fischer und Uwe Ebertz am Steuer. Beim Langstreckenklassiker in der Eifel erhält das Trio Unterstützung von Timo Schupp.
Den zweiten BMW M235i Racing von Adrenalin Motorsport teilen sich Christopher Rink, Guido Wirtz, Oleg Kvitka und Thorsten Wolter, derzeit Fünftplatzierte in der Gesamtwertung. "Ich denke, dass wir in der Lage sind, mit beiden Autos um die vorderen Platzierungen mitzukämpfen", gibt sich Daniel Zils optimistisch. "Wir liegen derzeit in der Gesamtwertung des BMW M235i Racing Cups in Führung und wollen diese natürlich verteidigen. Dafür werden wir alles geben."
Der Eifelblitz von Scheid-Partl Motorsport belegt die zweite Position. Das Stamm-Duo um Max Partl und Jörg Weidinger erhält beim ADAC Zurich 24h-Rennen mit Michael Rebhan einen weiteren Top-Piloten an die Seite gestellt.
Bei Rent2Drive Racing greifen neben Teamchef David Ackermann auch Jörg Wiskirchen, Carsten Welschar und David Griessner ins Lenkrad. "Es ist natürlich ein Traum bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring an den Start gehen zu können", freut sich Griessner und gibt sich optimistisch: "Ich werde, wie bei den vergangenen VLN-Läufen, wieder mit einem BMW M235i racing für das Team Rent2Drive Racing dabei sein und alles geben."
Für eine Überraschung sorgt auch Valentin-Racing. Nachdem die Truppe um Teamchef Stephan Piepenbrink bei den ersten VLN-Läufen mit einer einfachen Lackierung angetreten war, wurde der BMW M235i Racing für das 24-Stunden-Rennen in ein neues Gewand gehüllt. Die Fans dürfen gespannt sein. Neben Piepenbrink werden auch Andreas Schaflitzl, David Prusa und Yann Munhowen am Steuer des 2er-BMWs sitzen.
Veränderte Punktevergabe
Bei der Punktevergabe zum BMW M235i Racing Cup gibt, im Gegensatz zu den VLN-Läufen, eine Neuerung. Nach 6, 12 und 18 Stunden gibt es beim 24-Stunden-Rennen jeweils ein Zwischenergebnis mit Punktevergabe. Nach sechs und zwölf Stunden bekommen die Teilnehmer jeweils die Hälfte der üblichen Punkte, nach 18 Stunden sogar die volle Wertung. Diese Zähler werden an das Team und an jeden Fahrer des Teams vergeben. Allerdings nur dann, wenn das Fahrzeug nach Ablauf der jeweiligen Zeitangabe über die Ziellinie gefahren ist. Nach 24 Stunden gibt es die serienmäßige Punktevergabe.
Trotz der Zwischenergebnisse stellt allerdings allein das Ergebnis nach 24 Stunden das offizielle Ergebnis der Veranstaltung dar. Die vier Punktevergaben werden zusammen addiert und stellen die Gesamtpunktezahl der Veranstaltung dar. Maximal können somit 78 Punkte gesammelt werden, sofern ein Team zu jedem Zwischenergebnis an der Spitze liegt und auch das Rennen am Ende gewinnt. Ein guter Grund, weshalb das 24-Stunden-Rennen für den BMW M235i Racing Cup zu den wichtigsten Rennen des Jahres zählt.
Schwerstarbeit für die Reifen
Reifenhersteller Dunlop, der den BMW M235i Racing Cup exklusiv mit Reifen ausstattet, wurde vor dem 24-Stunden-Rennen ebenfalls vor eine große Herausforderung gestellt. "Bei den Rennreifen für den BMW M235i Racing kam es neben einem optimalen Gripniveau und hervorragenden Handlingeigenschaften auch auf einen breiten Einsatzbereich sowie Gutmütigkeit im Grenzbereich an", erklärt Alexander Kühn, Leiter Dunlop Motorsport. "Auch Motorsport-Einsteiger sollen mit dem Gesamtpaket aus Reifen und Fahrzeug einfach zurechtkommen und Vertrauen in den BMW M235i Racing haben, speziell in der Grünen Hölle bei ständig wechselnden Witterungsbedingungen."
So sind nicht nur die Slicks optimal auf den Eifelkurs abgestimmt sondern auch die Regenreifen bieten die gewohnt hohe Dunlop-Performance mit hohem Grip und guter Stabilität selbst auf abtrocknender Strecke. Besonders auf der Nürburgring-Nordschleife eine Herausforderung, denn die Grüne Hölle ist einzigartig: 33 Linkskurven, 40 Rechtskurven, unterschiedlichste Radien und Steigungen auf 20,8 Kilometern.
Die Grüne Hölle ist die härteste, anspruchsvollste und längste Rennstrecke der Welt - nicht zuletzt durch die vielen, unterschiedlichen Asphaltbeläge. Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring sind die Anforderungen an die Reifen nicht mit anderen Rundstreckenrennen vergleichbar: Sie müssen hier Schwerstarbeit verrichten. Bei der Suche nach dem optimalen Setup und der Frage, welcher Reifen für die gerade vorherrschenden Witterungsbedingungen gewählt werden sollte, sind die erfahrenen Experten von Dunlop ein sehr gefragter Partner für die Teams.
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