Die Jubiläumsausgabe der 24 Stunden von Le Mans ist unterwegs. Pünktlich um 15 Uhr nahm das Feld die lange Reise auf, womit die Action auch sofort begann. Positionskämpfe tobten, wo man auch hinschaute, und zwar schon unmittelbar nach dem Überfahren der Linie. Auch erste Ausrutscher und ein schwerer Unfall folgten auf der Stelle. Daraufhin musste zum ersten Mal das Sicherheitsfahrzeug auf die Bahn gehen. Die Unterbrechung dauerte aufgrund von Leitplanken-Reparaturarbeiten rund eine Stunde an.

Lotterer an der Spitze

Aktuell in Führung liegt der Nummer-eins-Audi um Startfahrer André Lotterer. Der Duisburger übernahm gleich in Kurve eins die Führung, nachdem Allan McNish im von der Pole gestarteten R18-Boliden nicht optimal beschleunigt hatte. Nur kurze Zeit später schob sich dann Nicolas Lapierre im Toyota mit der Nummer sieben nach vorne. Damit war McNish schon nach dem ersten Durchfahren der Indianapoliskurve bis auf Rang drei zurückgefallen. Doch es kam noch dicker: Auch Anthony Davidson im zweiten Toyota-Hybriden lies den Schotten hinter sich. Der Pole-Audi rangiert ergo nur an vierter Stelle.

Rennstunde zwei, 16.00 Uhr, Zwischenstand LMP1
1 Lotterer/Fässler/Tréluyer (Audi, #1)
2 Wurz/Lapierre/Nakajima (Toyota, #7
3 Davidson/Buemi/Sarrazin (Toyota, #8)

Der Young-Driver-Aston Allan Simonsens, Foto: Sutton
Der Young-Driver-Aston Allan Simonsens, Foto: Sutton

Für eine Schrecksekunde sorgte derweil Allan Simonsen. Der Däne schlug nach nur neun absolvierten Rennminuten heftig in die Streckenbegrenzungen ein. Wie genau es zu dem Unfall kam, ist noch nicht bekannt. Simonsen war direkt nach dem Abflug, und zwar als die Streckenposten ihn aus seinem Auto bargen, bei Bewusstsein und ansprechbar. Details zum Gesundheitszustand des Dänen liegen jedoch noch nicht vor. Die GTE-Am-Favoriten Christoffer Nygaard, Kristian Poulsen sowie Simonsen sind damit bereits ausgeschieden.

Rennstunde zwei, 16.00 Uhr, Zwischenstand GTE-Am
1 Dempsey/Foster/Long (Dempsey/Del-Piero-Porsche, #77)
2 Narac/Bourret/Vernay (IMSA-Porsche, #76)
3 Gerber/Griffin/Cioci (AF-Corse-Ferrari, #61)

Pla hält LMP2-Pole fest

Der Einsatz der insgesamt drei Sicherheitsfahrzeuge, den der Unfall Simonsens bedingte, sorgte derweil für Verschiebungen in der GT-Profiwertung. Die Spitzengruppe der Klasse wurde hierdurch getrennt. Einige Wettbewerber landeten hinter dem zweiten Safety Car, andere hinter dem dritten. Da jene drei Gruppe um einige Meter und Sekunden von einander getrennt über die Bahn geführt wurden, erlangten einige Wettbewerber einen Nachteil respektive einen Vorteil. GTE-Pro-Führender ist der Nummer-97-Aston-Martin der Paarung Dumbreck/Mücke/Turner.

Rennstunde zwei, 16.00 Uhr, Zwischenstand GTE-Pro
1 Dumbreck/Mücke/Turner (Aston Martin Racing, #97)
2 Lieb/Lietz/Dumas (Manthey-Porsche, #92)
3 Bell/Makowiecki/Senna (Aston Martin Racing, #99)

Verhältnismäßig ruhig zu ging es hingegen in der LMP2-Sektion. Nur hier wechselte die Führung nicht. Der Oak-Morgan mit der Startnummer 24 setzte sich gleich ein wenig von seinen direkten Kontrahenten ab. Bis zu besagter Gelbphase konnte niemand den Flitzer der Eichen ernsthaft in Bedrängnis bringen.

Rennstunde zwei, 16.00 Uhr, Zwischenstand LMP2
1 Pla/Heinemeier Hansson/Brundle (Oak-Morgan, #24)
2 Imperatori/Tung/Howson (KCMG-Morgan, #47)
3 Dolan/Turvey/Luhr (Jota-Zytek, #38)

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