Nach der erfolgreichen Einführung des neues Imprezas bei der Rallye Griechenland und großen Hoffnungen an die WRC Spitze zurückzukehren, entwickelte sich die Saison für Subaru zuletzt immer enttäuschender. Auf Korsika lag sogar nicht nur die Konkurrenz von Citroen und BP Ford außer Reichweite, sondern auch Latvala konnte seinen Stobart Ford vorbei an den Werks-Subaru schieben. Das Ziel, auf Augenhöhe mit der Spitze zu kommen, geriet in immer weitere Ferne.

Chris Atkinson möchte seinen vierten WM Rang verteidigen, Foto: Sutton
Chris Atkinson möchte seinen vierten WM Rang verteidigen, Foto: Sutton

Die Rallye Japan wird für Subaru damit nun zu einer äußerst wichtigen Rallye: Bei der Entwicklung des neuen Impreza wurde sich auf die Schotterrallyes konzentriert. Nun ist es für Subaru an der Zeit bei der eigenen Heimrallye und auf - trotz der neuen Streckenführung - bestens bekanntem Terrain, das eigene Potential unter Beweis zu stellen. Entsprechend hohe Erwartungen richtet Petter Solberg an das kommende Wochenende: "Die Rallye Japan ist eine besondere Veranstaltung für mich. Wir haben unser Augenmerk auf unsere Schotterperformance in Hinblick auf Japan und Großbritannien gelegt und ein Setup entwickelt, dass das Beste aus dem Auto herausholen wird. Wie bei meinem Sieg im Jahr 2004, denke ich an nichts Anderes als den Sieg. Auch wenn alles neu ist, sollte mir der Umstand, dass ich schon so oft in Japan war, entgegenkommen. Japan ist mein zweites Zuhause. Die japanischen Rallye Fans sind so enthusiastisch. Es ist eine sehr wichtige Rallye für Subaru und für mich."

Chris Atkinson peilt ebenfalls eine Spitzenposition an: "Auch wenn die Etappen neu sind, zeigt die Erfahrung, dass ich enge, schnelle Etappen mag. Ich wurde im Jahr 2005 bei der Rallye Japan zum ersten australischen Fahrer, der je auf dem WRC Podium stand, also habe ich gute Erinnerungen an diese Rallye. Es zeigt auch, dass wir uns generell besser schlagen können, wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit höher ist."

Die Rallye Japan könnte für Subaru zu einem wichtigen Wendepunkt werden. Gelingt es dem Team hier zumindest mit Citroen und BP Ford zu kämpfen, könnte das den Glauben in das eigene Potential deutlich stärken und das Team noch einmal maximal motivieren. Sollte Subaru allerdings auch in Japan nicht in Schlagdistanz zur Spitze kommen, könnte genau das Gegenteil der Fall sein und das wiederum nicht nur Petter Solbergs Zukunft bei Subaru beeinflussen.