Die Rallye Monte Carlo ist für Robert Kubica bereits zu Ende. Der Pole flog nach der Zieldurchfahrt der vorletzten Prüfung aufgrund von Bremsversagen ab und krachte in eine Mauer. Dabei verlor er den linken Vorder- und Hinterreifen. Angesichts der Schäden war klar, dass Kubica nicht weiterfahren kann, da am Finaltag kein Service vorgesehen ist und Ersatzteile damit Mangelmare sind.

"Er ist nach der Ziellinie abgeflogen. Ich habe angehalten und mit ihm gesprochen", berichtete Kris Meeke, der hinter Kubica gestartet war. "Er hat mir gesagt, dass er im Ziel das Bremspedal verloren hat. Er ist in eine Mauer gekracht." Henning Solbergs Bericht fiel knapper, aber prägnanter aus: "Er ist ordentlich abgeflogen."

Die Rallye Monte Carlo endete für Kubica damit wie sie begonnen hatte. Bereits beim Auftakt am Donnerstagabend drehte er sich. Beim Versuch, den Rückwärtsgang einzulegen, machte die Lichtmaschine schlapp, der Motor ging aus und an. Dadurch verlor Kubica bereits mehr als fünf Minuten auf die Spitze. Am Freitag rutschte Kubica auf der letzten Prüfung in einen Graben und gegen einen Baum.

Wenn er nicht gerade abflog, war der ehemalige Formel-1-Pilot jedoch stark unterwegs. Er erzielte mehrere Bestzeiten, auf der Marathonprüfung Lardier et Valenca - Faye setzte er sich mehr als 30 Sekunden von seinem besten Verfolger ab.