Björn Waldegard gewann 1979 als erster Pilot die Fahrerweltmeisterschaft der 1973 gegründeten WRC. Er ging in dieser - seiner erfolgreichsten - Saison sowohl in einem Ford Escort als auch in einem Mercedes 450 SLC an den Start. Insgesamt feierte Waldegaard im Laufe seiner Karriere 16 Siege in der WRC. Nachdem er sich 1992 nach einem Armbruch bei der Safari Rallye aus dem Leistungssport zurückzog, siegte er bei historischen Rallyes wie der East African Safari Rally. Die letzte gewann er im Alter von 68 Jahren.

Waldegaard begann seine Karriere im heimischen Schweden, wo er 1967 zum ersten Mal nationaler Meister wurde. Seinen ersten internationalen Erfolg feierte er 1969 in einem Porsche 911 bei der legendären Rallye Monte Carlo. In die WRC stieg er 1973 mit Lancia ein, wo er sich ein teaminternes Duell mit Sandro Munari lieferte. Seine ersten Siege im Stratos feierte er 1975. "Walle", wie der Schwede genannt wurde, wechselte Ende 1976 zu Ford, wo er neben Roger Clark und Hannu Mikkola den Ford Escort RS 1800 pilotierte.

Den Großteil seiner Karriere aber fuhr Waldegaard für Toyota. Bis 1992 blieb er mit dem japanischen Hersteller verbunden. Waldegaard hält seit der Safari Rally 1990 den Rekord als ältester Pilot, der ein WRC-Event gewann. Einer von Waldegaards Beifahrern war sein ehemaliger Konkurrent aus dem Rallycross, Franz Wurz - übrigens Vater des ehemaligen Formel-1-Piloten Alex Wurz.