Am dritten und letzten Tag der Rallye Argentinien gab es keine Veränderungen an der Spitze. Sebastien Loeb führt mit einer Gesamtzeit von 5:06:35,7 Stunden vor seinem Teamkollegen Mikko Hirvonen, der nun 1,3 Sekunden Rückstand hat. Dani Sordo im besten Werks-Ford konnte seine Pace nun konstant aufrecht erhalten und liegt rund eineinhalb Minuten zurück. Sorgen um seinen Platz braucht er sich nicht zu machen, denn Mads Östberg im Ford fehlen 1:23,5 Minuten auf das Podest.

Gleich zu Beginn des Tages stand mit den Weg von Matadero nach Ambul die größte Herausforderung der Rallye Argentinien auf dem Programm. Doch alle Befürchtungen waren umsonst und die 66 Kilometer konnten ohne große Zwischenfälle absolviert werden.

Die Strategie, sicher mit beiden Autos ins Ziel zu kommen und Sebastien Loeb den Sieg zu schenken, schien für Citroen kurzzeitig aber nicht mehr aufzugehen, denn Hirvonen schon sich zwischenzeitlich wieder bis auf 0,2 Sekunden an seinen Teamkollegen heran. Loeb beruhigte aber sofort: "Es ist in Ordnung. Wir versuchen im Moment einen sicheren Rhythmus zu fahren. Es war eine lange erste Runde."

Mann der Stunde war einmal mehr Petter Solberg, der alles versucht, um noch einiges an Boden gutzumachen. Mit drei Bestzeiten in den drei bisher gefahrenen Prüfungen des Sonntags zeigte er eine starke Leistung und distanzierte auf der längsten Prüfung des Tages seinen Teamkollegen Sordo um knappe 50 Sekunden.

Petter Solberg kämpft verbissen um jede Sekunde, Foto: Sutton
Petter Solberg kämpft verbissen um jede Sekunde, Foto: Sutton

Ein gebrochenes Aufhängungsteil von Volkswagen-Pilot Andreas Mikkelsen, der bis zu SS15 auf dem siebten Platz gelegen hatte, schob Solberg erneut einen Rang nach oben. Nun hat er den zweiten Skoda Fabia S2000 im Blick, der von Sebastien Ogier pilotiert wird. Auf den letzten rund 33 Kilometern der Rallye wird der Norweger nun versuchen, die verbliebenen 48,2 Sekunden auf Ogier noch aufzuholen und sich so den siebten Platz zu sichern. Danach wird Solberg alles versuchen, auch noch Thierry Neville im Citroen anzugreifen, dessen Vorsprung er bereits auf 1:17,5 Minuten verkürzen konnte.

Die Top-10 werden von Armindo Araujo im Mini und Rückkehrer Evgeny Novikov, der nach seinem Aus am Freitag in der Rally2 startet, komplettiert.