Das zweite Event der Rallyesaison ist vorbei und der Tross zieht von Südamerika nach Portugal. Im Gepäck hat der Ford-Werkspilot Mikko Hirvonen einen Vorsprung von 9 Punkten auf Gewinner Sebastien Loeb. "Es ist ein großartiges Ergebnis im Hinblick auf die Weltmeisterschaft", zeigte sich der 30-jährige begeistert. "Besonders, wenn man den Nachteil der ersten Startposition am Freitag bedenkt."

Konstanz wiedererlangt

Mikko Hirvonen träumt vom Titel, Foto: Ford
Mikko Hirvonen träumt vom Titel, Foto: Ford

Denn nach seinem Sieg in Schweden, musste Hirvonen als Erster die losen Steine von der Strecke fahren. Dies kostete ihn schon in der ersten Prüfung des Freitags 15,8 Sekunden. Dieser Rückstand steigerte sich immer weiter und so kam der Finne nicht über den dritten Platz hinaus. Doch nach Sebastien Ogiers Ausfall und dem zusätzlichen Gewinn der Power-Stage, konnte Hirvonen seinen Punktevorsprung vergrößern. "Ich kannte die Straßen, die für die Power-Stage verwendet wurden sehr gut und diese Bonuspunkte sind wirklich ein Schub für mich", freute sich Hirvonen über seinen Gewinn der Zuschauerprüfung Guanajuato Street Stage. "Nach meinen Schwierigkeiten im letzten Jahr, glaube ich, dass ich meine Konstanz wiedererlangt habe und das ist sehr wichtig, wenn ich meine Chancen auf den Titel festigen möchte", gab der Finne zu bedenken.

Für seinen Temkollegen Jari-Matti Latvala, war das Wochende ein Auf unf Ab, das glücklich mit einem Platz auf dem Podium endete. Nach einem Reifenschaden der ihn mehr als zwei Minuten kostete und ihn auf Rang neun zurückwarf, kämpfte er sich, trotz eines erneuten Schadens am Samstag, durch mehrere Prüfungssiege auf Platz vier. "Nach zwei Reifenschäden das Podium noch zu erreichen, ist mehr als ich zu hoffen gewagt hätte", zeigte sich Latvala zufrieden. "Unsere Geschwindigkeit hat sich im Laufe der Rallye verbessert und der Fiesta WRC hat sich über das Wochenende gut angefühlt."

Der Finne, der das gesamte Wochenende sein Set-Up beibehielt, sieht trotz des guten Handlings seines Autos noch Potential nach oben. "Wir können immer noch Verbesserungen am Auto vornehmen, was ich mir für die Tests in Portugal vor der nächsten Rallye als Ziel gesetzt habe", erklärte der Dritte der Weltmeisterschaft. Auch Teamkollege Hirvonen möchte diese Tests nutzen, um einige Teile noch ausführlicher zu testen. "Wir müssen noch an der Entwicklung der Autos arbeiten", schilderte Hirvonen. "Trotzdem war es ein sehr motivierender Start in die Saison."

Perfektes Ende

Auch die Verantwortlichen im Ford-Team waren begeistert über das Ergebnis. "Wir wussten, dass es ein hartes Wochenende für uns werden würde. Mexiko mit einem der ausgebauten Führung in Hersteller- und Fahrerweltmeisterschaft zu verlassen, ist perfekt", sagte Teamchef Malcom Wilson, der von einem "perfekten Finish" sprach.