Der Brite Simon Andrews vertrat am Wochenende den verletzten Chris Vermeulen im Superbike WM-Werksteam von Kawasaki. Das Ende vom Lied für den 25-jährigen Andrews: Sonntagabend war auch er verletzt. Im zweiten Lauf in Valencia flog er auf der Start-Ziel-Geraden spektakulär von seiner Kawasaki, das Rennen musste daraufhin abgebrochen werden. Im Medical Center wurde bei Andrews eine gebrochene Ferse und ein gebrochener Mittelfußknochen links, sowie schwere Quetschungen festgestellt.

Simon Andrews muss jetzt wieder fit werden, um in der BSB angreifen zu können., Foto: Kawasaki
Simon Andrews muss jetzt wieder fit werden, um in der BSB angreifen zu können., Foto: Kawasaki

"Ich denke, ich muss irgendwie auf meinem Fuß gelandet sein oder so und dabei hab ich mich dann wohl verletzt. Ich erinnere mich nicht an viel, was beim Crash passiert, aber ich weiß noch, dass ich einen guten Start hatte", schilderte Andrews seine Erinnerungen an Lauf 2 in Spanien. "Gerade als ich mich daran machen wollte, die Jungs vor mir in Angriff zu nehmen, passierte der Unfall."

Andrews versucht jetzt so schnell wie möglich wieder fit zu werden, um seiner eigentlichen Aufgabe in der britischen Superbikemeisterschaft BSB nachzugehen. Das Rennen an diesem Wochenende in Thruxton wird er aber auslassen müssen. "Ich möchte mich beim Team bedanken, dass sie mir diese Möglichkeit gegeben haben und ich möchte zum Ausdruck bringen, wie enttäuscht ich bin, das Wochenende auf diese Art beenden zu müssen", schloss Andrews seine Ausführungen ab.

Sykes zum 5. Mal Punkte im 6. Rennen

Für Tom Sykes lief es um einiges besser. Der Brite konnte in beiden Läufen in Valencia punkten und kam damit zum fünften Mal im sechsten Rennen in die Top 15. Lauf 1 stellte mit Platz elf sogar die beste Saisonplatzierung bisher dar. "Im ersten Rennen fielen einige Leute aus und ich wollte nicht allzu viele Fehler machen, um sicher zu gehen, dass ich meine Punkte nach Hause rette", so der Kawasaki-Pilot.

"Im zweiten Rennen hatten wir am Anfang ein paar Probleme. Wir hatten einen guten Start, aber dann eine kleine Unstimmigkeit bei der Elektronik und das warf mich für den Re-Start an das Ende der Startaufstellung zurück." Außerdem stellten sich bei Sykes dann noch Sichtprobleme ein. "Ich bekam etwas Zement-Staub in die Augen und das hat mich das ganze zweite Teilrennen über gestört."

"Trotzdem war das zweite Rennen vielversprechend, aber ich hatte halt in manchen Sektoren mit Leuten zu tun, die langsamer waren als ich und ich konnte nicht so schnell fahren, wie ich wollte. Ich habe den Reifen etwas überstrapaziert, um an ihnen vorbei zu kommen. Aber wenigstens haben wir in jedem Rennen Punkte geholt und weitere nützliche Daten für unser Team sammeln können."