Erstmals brachte die Idee eines 1000cc-Motors Carmelo Ezpeleta auf - angeblich waren dabei auch seriennahe Aggregate im Gespräch. Nun könnte die Idee tatsächlich in die Tat umgesetzt werden - allerdings in einer abgeänderten Form. Der Motor soll zwar eingeführt werden, die seriennahen Versionen erlaubt, aber nicht verpflichtend sein. FIM-Präsident Vito Ippolito glaubt, dass die MotoGP-Teams einen Wechsel zu 1000cc-Motoren positiv aufnehmen würden. "Die Hersteller wollen die 1000cc Motoren, das ist der Weg", erklärte Ippolito gegenüber Motorsprint.

Der Wechsel von 990cc zu 800cc-Motoren 2007 habe weder die Kosten noch die Kurvengeschwindigkeiten der Bikes reduziert. "Die 800cc haben nicht funktioniert, denn die Leistung blieb mehr oder weniger gleich. Die Kurvengeschwindigkeit stieg sowie die Kosten", kritisierte Ippolito. Als Ezpeleta das erste Mal seine Idee präsentierte, reagierten die Superbike Promoter verärgert. Ippolito will aber von einem Konflikt nichts wissen. Laut dem FIM-Präsidente werde es weiterhin eine adäquate Trennung zwischen beiden Serien geben.

"Die Diskussion beginnt und endet hier. Es macht keinen Unterschied, ob es 1000cc-, 1200cc- oder 750cc-Motoren sind. Die MotoGP kann nicht homologiert werden, sie kann also fahren was sie will", erklärte Ippolito und meinte, dass Superbike und MotoGP ohnehin gut nebeneinander existieren können."SBK bietet Fans mit weniger Geld die Chance, Rennen anzusehen, während die MotoGP das globale Bild von Motorradrennen ist. Wir brauchen beides, es ist aber wichtig, den Unterschied zwischen ihnen zu behalten: jemand, der die Superbikes ansieht, sieht seine eigene Maschine fahren. In der MotoGP ist das anders und jemand, der sich das ansieht, möchte etwas Außergewöhnliches sehen", betonte Ippolito.