Niccolo Canepa war heute im ersten freien Training der MotoGP-Klasse zum Großen Preis von Australien heftig abgeflogen. Der Italiener war in der ersten fast-vollgas-Kurve auf Phillip Island von der Piste geflogen, konnte zwar aufstehen, hielt sich aber sofort den Arm. Im Medical Center vor Ort versuchte man die entstandene tiefe Brandwunde zu reinigen, was aber auf der Strecke nicht vollständig möglich war. Daher wurde der Ducati-Pilot ins Krankenhaus von Melbourne gebracht. Außerdem sollte untersucht werden, ob Nerven oder Sehnen auch in Mitleidenschaft gezogen wurden. Erst nach der Operation, es wird wahrscheinlich eine Hauttransplantation von Nöten sein, wird entschieden werden können, ob Canepa am Sonntag am Rennen teilnehmen wird.

"Ich war im vierten Gang und bei über 200 km/h, als ich stürzte", schilderte Canepa noch. "Beim Rutschen über den Asphalt, schmorte meine Kombi durch und so verbrannte ich mir auch den rechten Ellbogen heftig und tief. Ich habe sehr große Schmerzen von der Schulter bis in die Hand, aber es scheint nichts gebrochen zu sein. Wir mussten nach Melbourne ins Krankenhaus und den Cut bestmöglich desinfizieren. Erst dann können wir sehen und verstehen, ob eine Hauttransplantation möglich ist. Für das Rennen am Sonntag können wir erst nach der Operation etwas sagen."