Reiner Speed war in den vergangenen Wochen nicht das Problem von Mika Kallio, sondern viel mehr der Sturzteufel, der ihn verfolgte. Der Finne lag doch recht oft neben der Strecke und auch am Freitag auf Phillip Island machte er einen Ausflug in die Waagrechte. Dabei war er rein von den Zeiten her gesehen wieder ganz ordentlich unterwegs. "Wir sind mit der Arbeit heute zufrieden, es ist nur schade wegen des Ausrutschers, der uns zu viel Zeit gekostet hat. Ich kam in Kurve vier nach außen und als ich auf dem Gras war und wieder auf die Strecke wollte, war da eine Wasserlacke. Da konnte ich die Maschine nicht mehr kontrollieren", erzählte Kallio.

Gleich nach seinem kleinen Wasserabenteuer lief er zurück an die Box, sprang auf die zweite Maschine, an der gleich einige Modifikationen probiert wurden und damit lief es gut. "Mein Gefühl ist gut und ein Beginn in den Top Ten am Freitag ist immer positiv. Mit ein paar Anpassungen morgen können wir noch stärker sein", sagte der Finne. Pramac-Technikdirektor Fabiano Sterlacchini war mit der Vorstellung seines Schützlings aber trotz Sturzes und Luft nach oben zufrieden, da die Rundenzeiten gut aussahen. "Wir haben unsere Daten mit jenen von [Casey] Stoner abgeglichen und gesehen, dass Mika ein paar Linien modifizieren muss, um dranzubleiben. Wenn er das morgen macht, wird das schon ein großer Schritt nach vorne sein."