Wenn Nicky Hayden am kommenden Wochenende beim Heimrennen in Indianapolis Großes vollbringen will, dann wird nicht nur Nichte Olivia mit der '69' auf dem Schulrucksack die Daumen drücken, sondern auch tausende von Fans. Der Amerikaner ist nach wie vor ein Zuschauermagnet, auch wenn das letzte Jahr bei Honda und das erste bei Ducati alles andere als einfach verliefen.

Aber Indianapolis markierte schon im vergangenen Jahr so etwas wie die Wiederauferstehung des Nicky Hayden - er wurde Zweiter im Orkan-Rennen. Warum also, sollte es nicht auch in diesem Jahr funktionieren?

"Die Strecke war im letzten Jahr eine gute Sache für mich", wird The Kentucky Kid auf motogp.com zitiert. "Sie war aber auch eine Herausforderung. Wir gehen nach Indy und geben unser Bestes, dass ist alles was wir tun können."

Für starke Leistungen beim Heimrennen ist Hayden fast immer zu haben. Neben dem zweiten Platz in Indy im vergangenen Jahr, gewann er immerhin auch Laguna Seca 2005 und 2006 und in diesem Jahr gelang mit Platz fünf das bislang beste Saisonergebnis. Der Druck zu hause scheint also weniger von Nachteil, eher schon, dass der US-Boy freitags nur schwer in die Gänge zu kommen scheint. Verbesserungen erfolgen meist erst im Laufe des Wochenendes, aber vielleicht bekommt er auch das noch in den Griff mit seiner Ducati.

"Ich würde gern behaupten das ich mit voller Zuversicht nach Indy gehe und das alles perfekt läuft, aber es ist nun einmal nicht so. Aber ich freue mich auf zu hause und auf die Fans, darauf meine Leute zu sehen. Mal schauen, was wir erreichen können."