Wenn es am 27. Juni zum MotoGP-Rennen nach Assen geht, dann wird sich Pramac-Fahrer Niccolo Canepa zumindest nicht fremd vorkommen. Denn in Assen fuhr der junge Italiener bereits mit der Superstock 1000. In dieser Woche wurde er zur offiziellen Präsentation geladen und erinnerte sich an seinen ersten internationalen Auftritt.

"Vor fünf Jahren war ich ein Jungspund der hier das erste Mal außerhalb seines Heimatlandes fuhr. Jetzt kehre ich Assen zurück mit der Königsklasse. Damals hätte ich nie gedacht, dass ich in die MotoGP komme. Ich musste einige Opfer bringen, um hier zu sein und ich weiß, dass noch mehr folgen werden.

Seinen ersten Einsatz in Assen schloss der damalige Debütant als 22. ab. Da denkt der 21-Jährige lieber an das Jahr 2007, als er Superstock 1000 Meister wurde. "Ich fuhr damals auf Ducati und wurde im Rennen Sechster. Ich mag die Strecke, auch wenn sie durch die letzten Veränderungen etwas Reiz verloren hat."

Die erste MotoGP-Saison ist für Niccolo Canepa nicht gerade einfach, auch weil er viele Strecken nicht kennt. Dennoch meint er, seien Fortschritte sichtbar. "Ich lerne jedes Wochenende dazu, das ist das Wichtigste. Vielleicht kann ich in Assen ähnlich gut wie in Mugello fahren, aber es wird nicht einfach. Ich fahre jetzt eine völlig andere Maschine, als bei meinem letzten Auftritt hier."

Lernen, lernen und nochmals lernen würde zur Zeit und für die nähere Zukunft das Wichtigste sein. "Wir wussten, dass es kein Spaziergang wird. Ich trainiere jeden Tag und ich bin überzeugt, dass sich die harte Arbeit für meine Karriere auszahlen wird."