Gabor Talmacsi wurde gestern in seiner Heimat offiziell als MotoGP-Pilot vorgestellt. Neben der Unterzeichnung und Bekanntgabe einiger wichtiger Sponsorendeals, die ihm diesen Weg erst geebnet haben dürften, gab es eine Pressekonferenz in der der Ungar verkündete: "Ich bin sehr stolz mein Land in der MotoGP vertreten zu dürfen!"

Auch das nächste Rennen in Assen war bereits ein Thema. "Das ist eine Strecke, die ich sehr mag", erklärte er, was anhand seiner Leistungen dort schon offensichtlich ist. Er gewann in der 250er-Klasse bereits zwei Mal - 2005 und letztes Jahr - in den Niederlanden.

"Ich bin zufrieden mit meiner Leistung beim GP von Catalunya und mit dem Job, den wir beim Test am darauffolgenden Montag gemacht haben", blickte der ehemalige 125ccm-Weltmeister. "Alles ist neu für mich. Aber wenn ich weiter solche Fortschritte mache wie zuletzt, dann bin ich zuversichtlich auch in der MotoGP gut abzuschneiden."

"Als die RC212V von Honda das erste Mal fuhr, habe ich sofort festgestellt, dass das komplett anders ist als das, was ich bisher gefahren bin", musste Talmacsi eingestehen. "Manchmal trainiere ich mit einer getunten CBR 1000 aber das ist überhaupt nicht zuvergleichen. Ich muss sagen, dass ich gleich am Anfang schon etwas Angst hatte. Aber es war spannend vom ersten Moment an. Nachdem ich jetzt ein MotoGP-Bike gekostet habe, will ich nie wieder bei den 250ern fahren. Es ist großartig."

Während Assen für Talmacsi immer ein gutes Pflaster war, verhält sich dies bei seinem Teamkollegen Yuki Takahashi etwas konträr. "Ich habe Assen noch nie so richtig gemocht", erklärte der Japaner. "Auch bei den 250ern schon nicht. Aber ich konnte eigentlich Barcelona auch noch nie leiden. Aber was ich sagen muss ist, dass es mit einer MotoGP-Maschine ganz anders ist und mir langsam auch diese Strecken Spaß machen."