Es stand am Ende des Rennens auf Phillip Island wieder einmal Rang sechs und damit keine Verbesserung des bisher besten MotoGP-Ergebnisses, doch James Toseland konnte sich immerhin darüber freuen, Valentino Rossi geärgert zu haben. Bei der Ärgerei hatte er allerdings seine Reifen etwas zu stark beansprucht, was ihn am Ende dann ein besseres Ergebnis kostete. "Ich habe wirklich versucht, den Reifen zu schonen - ich wusste, es würde die letzten fünf, sechs Runden schwer werden und das war es auch. Valentino kam an mir vorbei und ich musste voll pushen. Das hat mir meine letzten Runden dann verdorben", erklärte Toseland der BBC und zeigte sich enttäuscht, dass es nicht zu Rang vier gereicht hatte.

Aber es blieb eben jener Kampf gegen Rossi, den sich Stoner zwar nicht als Rennergebnis über das Bett hängen kann, aber den er in guter Erinnerung behalten wird. "Ich wollte wirklich bei Vale dran bleiben, denn das war klarerweise der Kampf um das Podest. Es war aber schon schön, zwei Mal an Valentino Rossi vorbeizugehen und das zum ersten Mal in meiner Karriere - er ist ein achtfacher Weltmeister", schien sich Toseland selber vorsagen zu müssen, was er da eigentlich gemacht hatte. Von Rossi gab es jedenfalls Lob für den Kampf. "Es war ein tolles Duell. Ich überholte ihn und dachte, ich wäre schneller, aber er überholte zurück und wir kämpften zwei oder drei Runden. Er war sehr schwer zu überholen, aber ich habe das genossen."

Was Toseland diesmal zugute kam, war die Tatsache, dass er Phillip Island im Gegensatz zu einigen anderen Kursen in diesem Jahr bereits kannte. Doch nicht nur die Streckenkenntnis hatte ihm seiner Meinung nach geholfen. "Der Verdienst gehört auch dem Team und es war auch nett, an einem Ort zu sein, den ich kenne. Es war toll. Die Maschine lief großartig und es ist lange her, seitdem ich mich so wohl gefühlt habe. Ich hatte hier in der Vergangenheit gute Ergebnisse und es ist schön, an einer bekannten Strecke zu sein."