Der zweite Platz von Stefan Bradl in Australien brachte ihn auch auf den zweiten Rang in der WM-Wertung nach vorne. Dementsprechend zufrieden war man beim Team mit der Leistung des Deutschen. Doch nicht nur er bekam Lob, sondern auch Robin Lässer, der als 15. einen Punkt holte. "Wir sind super, super zufrieden vor allem von der Teamleistung her, denn nicht nur Stefan hat einen hervorragenden Platz eingefahren, sondern auch Robin holte seinen zweiten WM-Punkt; das freut uns besonders", sagte Jochen Kiefer danach. Allerdings musste er zugeben, dass man bei Bradl bei der Übersetzung etwas falsch gepokert hatte, da sich der Wind im Laufe des Rennens von Rückenwind auf Gegenwind drehte und das bei der langen Übersetzung nicht half. "Dazu war der Start von Stefan, sagen wir mal, nicht so optimal. Sicher hätte mit einem besseren Start das Rennen erheblich anders laufen können, aber Mike DiMeglio war heute nicht zu schlagen. Er hat den WM-Titel wirklich verdient", so Kiefer.

Das mit dem schlechten Start konnte Bradl bestätigen, er meinte aber, dass die Kupplung dabei gehakt hatte und es deswegen nur langsam losging. "Eigentlich war mein Plan für das Rennen, nach einem guten Start Mike zu folgen, daraus wurde leider nichts. Als ich hinten lag, fuhr ich so schnell ich konnte, was allerdings nicht sehr einfach war, denn es war sehr rutschig und es gab viele Stürze", sagte der Deutsche. Ein Sturz wurde ihm dabei fast zum Verhängnis, denn als Joan Olive abflog, musste Bradl stark bremsen, um nicht mitgerissen zu werden. "Ich gratuliere Mike DiMeglio zu seinem WM-Titel. Er war die komplette Saison über sehr konstant und hat es verdient. Ich bin über das erneute Podium sehr glücklich", erklärte er noch.

Auch Lässer war glücklich, denn der zweite WM-Punkt war hart erarbeitet. "Ich hatte von Anfang an übles Chattering und deshalb auch viel Zeit verloren. Daher wusste ich auch nicht richtig, wo das Limit lag. Zudem war meine Linienwahl nicht die beste, weshalb auch Marco Ravaioli immer näher kommen konnte. Den habe ich normal locker im Griff. Als er mich dann überholte, ging es plötzlich besser und ich konnte ihn in der letzten Runde kurz vor der Ziellinie überholen", berichtete er.