KTM bindet sein Trumpfass langfristig. Brad Binder war bereits mit einem MotoGP-Vertrag bis Ende 2024 ausgestattet. Dieser wurde nun vorzeitig verlängert und gilt jetzt bis Ende 2026, wie der österreichische Hersteller am Samstagmorgen im Rahmen des Heim-Grand-Prix in Spielberg bekanntgab.

Binder ist mittlerweile so etwas wie ein KTM-Urgestein. Er stieg 2015 in das Projekt ein, wurde 2016 Moto3-Weltmeister und stieg 2020 in die MotoGP auf, wo er in Folge den ersten Rennsieg und auch den ersten Sprinterfolg für das Werk einfuhr. 2021 gewann Binder für KTM das Heimrennen am Red Bull Ring.

"Ich möchte KTM dafür danken, dass sie mir für viele weitere Jahre vertrauen", sagt Binder. "Wir sind auf der Strecke schon sehr nahe an dem dran, was wir erreichen wollen. Ich weiß, dass noch tolle Dinge vor uns liegen und ich kann es nicht erwarten, diese Geschichten zu schreiben."

KTM-Motorsportchef Pit Beirer unterstreicht den Wert Binders für das orange Projekt: "Brad zu halten war eine absolute Priorität. Wir lieben alles an diesem Typen: Er ist ein Vollblutracer, aber durch seinen Charakter ist er auch ein idealer Botschafter für uns. Wir haben schon viel gemeinsam erreicht und es macht uns stolz, dass Brad weiterhin auf der RC16 sitzen wird."

Brad Binder bei der Vertragsunterzeichnung in Spielberg, Foto: KTM Images/Polarity Photo
Brad Binder bei der Vertragsunterzeichnung in Spielberg, Foto: KTM Images/Polarity Photo

Keine KTM-News für 2024

Abseits der für KTM erfreulichen Vertragsverlängerung mit Binder ist eine große Frage immer noch ungeklärt: Wer fährt 2024 für KTM in welchem Team in der MotoGP? Mit Binder, Jack Miller, Pol Espargaro, Augusto Fernandez und Pedro Acosta hat man aktuell fünf Fahrer unter Vertrag, aber nur vier Bikes zur Verfügung. KTM will deshalb mehr Startplätze, blitzt damit aber bislang bei Promoter Dorna ab.

MotoGP-Kuhhandel für mehr KTM-Plätze? Pit Beirer winkt ab (04:56 Min.)