Die MotoGP Flash-News

  • Bagnaia siegt vor Bezzecchi, Espargaro Dritter nach erneuter Binder-Strafe
  • Bezzecchi dominiert im Sprint vor Bagnaia, Quartararo starker Dritter
  • Marc Marquez erhält keine Startfreigabe am Sonntag
Brad Binder von Strafe überrascht: Nix mitbekommen (06:24 Min.)

MotoGP

Francesco Bagnaia holt sich den Assen-Sieg: Der Weltmeister schlug Marco Bezzecchi mit einer fehlerfreien Fahrt und holte so wie bereits 2022 den Sieg beim Klassiker. Aleix Esaprgaro wurde Dritter, weil Brad Binder wie schon am Samstag eine Strafe für Track Limits erhielt und auf Platz Vier zurückgestuft wurde. Fabio Quartararo stürzte in Runde 3 und nahm dadurch Landsmann Johann Zarco mit ins Kiesbett. Es war ein Rennen voller Ausfälle: Auch Jack Miller, Maverick Vinales, Enea Bastianini und Fabio Di Giannantonio stürzten. Dazu mussten Iker Lecuona und Miguel Oliveira aufgeben.

Marco Bezzecchi dominiert auch im Assen-Sprint: Der VR46-Pilot ließ Weltmeister Francesco Bagnaia keine Chance. Dritter wurde in seinem mit Abstand besten Sprint bisher Fabio Quartararo. Er profitierte dabei von einer Strafe in der letzten Runde gegen Brad Binder, der wegen Track-Limits-Überschreitung eine Zeitstrafe erhielt und so auf Rang 5 zurückfiel. Vierter wurde Aleix Espargaro. Marc Marquez kam nur auf Rang 17. Fabio di Giannantonio sorgte für den einzigen Sturz.

Marc Marquez am Start, aber Honda-Bekenntnis wackelt: Nach seinem Sturz-Debakel samt Rückzug wagt Marc Marquez trotz einiger schmerzhafter Verletzungen das Comeback in Assen. Der MotoGP-Star und seine Zusammenarbeit mit Honda werden zunehmend in Frage gestellt. Marquez wich Fragen um seinen bis 2024 laufenden Vertrag aus. Klar ist: Im Moment gebe er 100% für Honda.

Lecuona für Mir, Bradl für Rins: Nachdem am Sachsenring nur zwei Hondas am Start waren, ist der japanische Hersteller in Assen dazu verpflichtet, Ersatzfahrer für die verletzten Joan Mir und Alex Rins an den Start zu bringen. Superbike-Pilot Iker Lecuona vertritt Mir bei Repsol Honda. Für Stefan Bradl gibt es ein Comeback. Der Deutsche fährt für Rins bei LCR, wo er zwischen 2012 und 2014 Stammfahrer war. Sein Motto ist angesichts der Honda-Sturzserie vor allem: Gesund bleiben!

Moto2

Jake Dixon holt Premierensieg in Moto2-Kracher: Der Brite holte sich seinen lang ersehnten ersten Sieg trotz eines groben Fehlers gegen Ai Ogura, der sich mit dem ersten Podestplatz der Saison zurückmeldete. Dritter wurde Pedro Acosta trotz einer Longlap-Strafe knapp vor Fermin Aldeguer. Pole-Mann Alonso Lopez kam nur auf Rang sechs. WM-Leader Tony Arbolino erreichte nur Rang 7 und beendete damit erstmals ein Rennen 2023 außerhalb der Top 4. Lukas Tulovic verpasste die Punkte um einen Rang und wurde 16ter.

Acosta rückt an Arbolino heran: Durch seinen dritten Platz in Assen ist Pedro Acosta weiter an WM-Leader Tony Arbolino herangerückt. Arbolino hat 148 Zähler, sein spanischer Rivale acht weniger. Jake Dixon hat sich durch seinen ersten Sieg auf Rang Drei geschoben und hält bei 104 Punkten. Alonso Lopez folgt mit 92 Punkten. Dahinter klafft eine Lücke zu Aron Canet, der auf 76 Zähler kommt.

Moto3

Jaume Masia holt ersten Saisonsieg: Der Spanier sicherte sich in einem Moto3-Kracher den Sieg aus einer Zehnköpfigen Spitzengruppe heraus. Zweiter wurde Ayumu Sasaki vor Deniz Öncü. Ivan Ortola sicherte sich Rang Vier trotz Startplatz 20 und einer Longlap-Strafe. Pole-Mann David Munoz wurde nach vielen Fehlern nur Fünfter. WM-Leader Daniel Holgado rundete sein Horrorwochenende ab: Er stürzte bereits in Runde 1 und wurde Letzter.

Holgados Vorsprung eingedampft: Von der Nullnummer Daniel Holgados in Assen konnten seine WM-Rivalen massiv profitieren. Der Spanier hat weiterhin 125 Punkte, aber Jaume Masia ist mit seinem Assen-Sieg auf 16 Punkte herangerückt. Ayumu Sasaki hat als Dritter 99 Punkte. Ivan Ortola kommt auf 94 Punkte, ebenso wie Deniz Öncü.

MotoE

Ferrari bezwingt Torres auch in Rennen 2: Mit einem starken Manöver sicherte sich der Italiener das Assen-Double. Jordi Torres wurde erneut Zweiter. Dritter wurde Mattia Casadei, der vom Sturz Andrea Mantovanis in der letzten Runde profitierte. Randy Krummenacher kam nicht über Rang 9 hinaus.

Matteo Ferrari gewinnt 1. Rennen: Der Italiener setzte sich am Samstagmittag gegen WM-Führer Jordi Torres durch und verkürzt seinen Rückstand dadurch auf lediglich 13 Punkte. Randy Krummenacher steht als Dritter auf dem Podest. Mattia Casadei wird nach Aufholjagd Vierter.

Torres gegen Ferrari nimmt Form an: Nach zwei zweiten Plätzen in Assen ist Jordi Torres weiterhin WM-Führender mit 144 Punkten. Matteo Ferrari ist aber bereits auf 8 Zähler herangerückt. Der drittplatzierte Hector Garzo hat ebenso wie Teamkollege Randy Krummenacher 98 Punkte und liegt damit schon recht deutlich zurück.