Bis zum Qualifying lief das Rennwochenende in Mugello für Andrea Iannone zu 100 Prozent nach Wunsch. Mit Ausnahme des nicht aussagekräftigen weil auf feuchter Strecke gefahrenen ersten Trainings führte Iannone jede Session an. Der Ducati-Pilot schien auf Kurs für seine zweite MotoGP-Pole-Position, die zweite in Mugello nach 2015. Doch am Ende machten Iannone Valentino Rossi und Maverick Vinales einen Strich durch die Rechnung, verdrängten ihn auf den dritten Startplatz.

"Ich habe mein Bestes gegeben. Mehr war nicht möglich", meinte Iannone, der doch sichtlich mit der verpassten Pole Position beim Heimrennen für ihn und Ducati haderte. "Vor allem in den letzten Runden musste ich viel riskieren, konnte meine Rundenzeit aber einfach nicht mehr verbessern." Seine schnellste Runde fuhr Iannone in Runde fünf von acht, anschließend geriet er sogar mehrmals in Sturzgefahr. "Mein Motorrad rutscht hier ziemlich stark über die Front. Wenn ich dann versuche, in den Kurven mehr Tempo zu machen, klappt das Vorderrad extrem leicht ein", erklärt er.

Iannone erklärte seine Probleme mit Händen und Füßen, Foto: Ducati
Iannone erklärte seine Probleme mit Händen und Füßen, Foto: Ducati

Bei aller Enttäuschung über die verpasste Pole Position wollte Iannone aber auch nicht völlig Schwarz sehen. "Über einen Startplatz in der ersten Reihe freue ich mich immer", stellte er klar. "Noch viel wichtiger ist aber, dass wir das gesamte Wochenende schon als Team gut gearbeitet haben und das Motorrad von Training zu Training weiterentwickelt haben."

Iannone will zurück auf das Podium

Aufgrund der offensichtlich guten Arbeit in der Ducati-Box hält Iannone auch ein ähnlich gutes Resultat wie in Mugello 2015, als er von der Pole Position aus auf Rang zwei fuhr - für möglich: "Ich hoffe, dass ich auf das Podium fahren kann. Vor allem, weil wir in den letzten Rennen schon so großes Potenzial hatten, uns aber immer etwas passiert ist. Meine Pace stimmt auf jeden Fall und ich fühle mich wohl auf dem Motorrad."