Der Sachsenring bleibt Honda-Land. Waren es vor dem Rennen Anfang Juli fünf Jahre ununterbrochener Repsol-Dominanz in Deutschland, sind es nun bereits sechs Erfolge in Serie. Nach ihrem Doppelsieg im Osten Deutschlands und Testfahrten in Misano heißt es für Marc Marquez und Dani Pedrosa nun: go west - in Indianapolis startet die MotoGP nach der Sommerpause in ihre zweite Saisonhälfte.

Die Voraussetzungen für einen Anfang von Hälfte zwei nach Vorbild des triumphalen Endes der ersten Hälfte stehen für Repsol Honda gut - geht es nach den Statistiken. Marquez siegte in den vergangenen vier Jahren immer, wenn er die Heimstätte der Indy 500 mit einem Bike aufsuchte: Siege in der Moto2 2011 und 2012, Siege in der MotoGP 2013 und 2014. Teamkollege Pedrosa muss sich da kaum verstecken. Er siegte 2010 und 2012, 2011 - hinter Repsol-Kollege Casey Stoner - und 2013 wurde er immerhin Zweiter.

Marquez: Von der Insel in den Kraftraum

Der Anspruch bei Repsol Honda ist also klar: Der Doppelsieg in Deutschland soll sich in den Staaten wiederholen. Dazu tankten die Fahrer in der Sommerpause neue Energie. "Es war großartig ein wenig frei zu haben, um mich zu erholen und die Batterien für die zweite Hälfte der Saison aufzuladen. Nach dem Misano-Test war ich mit ein paar Freunden in Ibiza und habe eine fantastische Woche gehabt!", sagt Marquez.

Gleich danach habe er seinen Trainingsplan wieder aufgenommen, um sich für die kommenden Rennen vorzubereiten. "Jetzt sind wir auf dem Weg nach Amerika für den Indianapolis GP. Ich liebe es, auf amerikanischem Boden Rennen zu fahren und mag die Begeisterung der Fans dort. Die Strecke von Indy mag ich auch, aber es kann schwierig sein mit den Änderungen am Asphalt. Wie immer werden wir von Freitag an hart arbeiten, um so schnell wie möglich unseren Rhythmus zurück zu finden", sagt der WM-Vierte.

Pedrosa siegte 2012 und 2010, Foto: Milagro
Pedrosa siegte 2012 und 2010, Foto: Milagro

Pedrosa: Voll auf Sieg

Wie sein Teamkollege verbrachte auch Pedrosa die Sommerpause zweigeteilt. "Ich fühle mich nach dieser kleinen Sommerpause entspannt und bereit für die zweite Saisonhälfte. Wir haben ein gutes Ende der ersten Hälfte erwischt, als wir in Deutschland ein gutes Rennen und dann einen lehrreichen Test in Misano hatten. Danach bin ich nach Hause gefahren und habe am Genfer See mit Freunden Zeit verbracht, wichtige Zeit, um abzuschalten", sagt Pedrosa.

Dennoch habe er sich weiter bemüht, die Regeneration seines Armes voran zu treiben und schließlich das Training für Indianapolis wieder aufzunehmen. "Ich hatte ganz gute Ergebnisse in Indy, also möchte ich dort wieder um den Sieg kämpfen. Es kann aber schwierig werden, das richtige Setup für das Bike zu finden, weil die Grip-Level sich unterscheiden. Darauf müssen wir achten", sagt Pedrosa, Siebter in der WM.