Auch wenn er es auf jeden Fall versuchen wird - schließlich will ein Fahrer immer fahren - kann Aleix Espargaro noch nicht sicher sagen, ob er den Italien GP wird bestreiten können. Sein beim Sturz in Le Mans verletzter Daumen sehe zwar gut aus, aber ein Bänderriss sei doch etwas komplexer als ein Knochenbruch. "Der Arzt hat gesagt, dass ich den Daumen zwei bis drei Wochen gar nicht bewegen soll", erklärte er am Donnerstag in Mugello. "Ich musste auf dem Sofa liegen und konnte noch nicht einmal PlayStation spielen", verriet er lachend.

Allerdings habe ihn in der Woche nach dem Highsider weniger die Hand als der Rücken geschmerzt. Nun sei jedoch in dieser Hinsicht zumindest alles wieder ok. Doch Espargaro muss in Mugello mit einer getapten Hand und einem speziellen Handschuh fahren. Zudem wird er nicht um Schmerzmittel herumkommen. "Ich muss Schmerzmittel nehmen, um schlafen zu können, daher sicher auch, um fahren zu können", sagte er mit Galgenhumor.

"Ich werde am Freitag im ersten Freien Training ein paar Runden drehen und sehen, ob es geht", meinte er. "Es wird schwierig, so zu fahren." Vor allem auf einer der technisch anspruchsvollsten und schwierigsten Strecken für die Fahrer wird es für den Suzuki-Piloten kein leichtes Unterfangen, mit Handicap zu fahren. "Aber es ist die MotoGP - man muss es versuchen!", stellte Espargaro klar. "Ich werde aber keine Risiken eingehen, weil ich nicht um die Weltmeisterschaft kämpfe."