Das erste Rennen der MotoGP Saison 2015 ist Geschichte und somit auch das Comeback-Wochenende von Suzuki. Beide Fahrer der Blauen schafften in Katar den Sprung in die Punkteränge. Aleix Espargaro schloss den Katar GP als Elfter ab, nachdem er seine GSX-RR schon im Qualifying auf Startposition elf stellte, und Maverick Vinales schnappte sich bei seinem Debüt in der Königsklasse als 14. zwei Zähler.

Espargaro war die Unzufriedenheit über sein Ergebnis deutlich anzumerken. Nach den Jahren auf CRT- und Open-Bikes hatte er sich, trotz der Tatsache, dass Suzuki nach drei Jahren Abstinenz wieder zurückkehrt, mehr erhofft. Daraus macht Espargaro auch keinen Hehl: "Das ist wohl die schlechteste Platzierung seit dem letzten Jahr und um ehrlich zu sein hatte ich gehofft, weiter vorne zu landen. Wir hatten ein paar Probleme mit der Maschine, aber das Hauptthema ist die fehlende Power", weiß Espargaro auch um die Achillesferse der Suzuki. "Die Ingenieure in Japan arbeiten hart, ich weiß, aber ohne Zusatz-PS wird es sehr schwer, an die Spitze zu gelangen", mahnt Espargaro an.

Trotz aller Sorgen um fehlende Pferdestärken sah der Spanier beim Katar GP auch positive Aspekte: "Ich nehme ein gutes Gefühl aus dem Rennen mit. Wir sind angekommen und haben gepunktet, das war unser Ziel." Dass er mit der GSX-RR schon bald in die Top-10 im Ziel vordringen kann, daran zweifelt Espargaro nicht: "Wir sind voll auf den Entwicklungsprozess fokussiert. Ich bin mir sicher, dass wir schon sehr bald bessere Resultate holen."

Espargaro fordert mehr Motorleistung, Foto: Suzuki
Espargaro fordert mehr Motorleistung, Foto: Suzuki

Vinales will sich nach tollem Debüt steigern

Teamkollege Maverick Vinales war überwältigt von seinem Debüt. "Das war eine unglaubliche Erfahrung. Mit den Top-MotoGP-Fahrern Rennen zu fahren ist einfach unglaublich und ich bin so glücklich über diese Erfahrung", berichtet Vinales begeistert. Das Rennen lief für ihn nicht ganz problemlos ab: "Ich hatte bald ein paar elektronische Probleme und habe etwas Traktionskontrolle verloren. Also musste ich mich mehr auf mein Handgelenk verlassen. Die Maschine ging aber gut, also habe ich weitergemacht und schließlich zwei Punkte geholt", erzählt Vinales.

Das Punkteresultat lässt auch Vinales positiv in die Zukunft blicken: "Ich bin zufrieden, denn das war unser Ziel. Wir wissen, wo wir uns verbessern müssen und auch, wo die Probleme waren. Daran können wir arbeiten, und im nächsten Rennen hoffentlich noch mehr herausholen", hat Vinales schon eine Steigerung für den US GP in Austin anvisiert.