Am Samstag in Brünn war Andrea Iannone die Überraschung des Tages. Der Italiener stellte im MotoGP-Qualifying zum Grand Prix von Tschechien seine Pramac Ducati auf den dritten Startplatz und somit in Reihe eins. Er musste sich lediglich seinem Ducati-Kollegen und Werkspiloten Andrea Dovizioso, der Zweiter wurde, und Überflieger Marc Marquez geschlagen geben.

Marquez hatte aber auch einen beträchtlichen Anteil an der hervorragenden Startposition Iannones. Der Shootingstar dieser Saison ließ sich vom Weltmeister in dessen Windschatten um den Ring in Brünn ziehen. Iannone gab die Mithilfe des Weltmeisterschaftsführenden auch zu: "Marc hat mir ein bisschen geholfen bei meiner schnellsten Runde. Ich musste aber dennoch alles geben und die ganze Session über hart pushen. Ich bin sehr happy mit dem dritten Startplatz."

Schon in Mugello stand Iannone in Reihe eins, Foto: Bridgestone
Schon in Mugello stand Iannone in Reihe eins, Foto: Bridgestone

Dabei hatte das Wochenende für Iannone gar nicht nach Wunsch begonnen. Im einzig aussagekräftigen Training am Freitag war er nur auf Rang zwölf gelandet. Doch rechtzeitig zum Qualifying fand der Pramac-Pilot wieder zu seiner Form. "Gestern war ein schwieriger Tag für uns, aber heute Morgen sind wir gleich viel besser gestartet. Das war wirklich wichtig. Das Team hat über Nacht super gearbeitet. Danke an meine Crew und Ducati", sagte Iannone.

Für ihn ist es die zweitbeste Startposition seiner MotoGP-Karriere nach Rang zwei bei seinem Heim-Grand-Prix in Mugello und erst das zweite Mal, dass er ein Rennen aus Reihe eins in Angriff nehmen darf.