Ducati-Pilot Cal Crutchlow hat seine Ausstiegsklausel nicht genützt und bleibt für ein weiteres Jahr im Werksteam der Italiener. Zuvor wurde er mit zahlreichen Teams in Verbindung gebracht, oft war auch von einer Rückkehr zu Tech 3 die Rede, wo Bradley Smith alles andere als fest im Sattel sitzt. Crutchlow hatte seine ersten drei Saisons in der MotoGP im Rennstall von Teamchef Herve Poncharal verbracht und dort immerhin sechs Podiumsplatzierungen und zwei Pole Positions geholt.

Crutchlow und Poncharal verbindet nach wie vor ein freundschaftliches Verhältnis, eine Rückkehr des Briten zu Tech 3 stand aber nie zur Debatte, wie Poncharal selbst erklärt: "Ich spreche fast jede Woche mit Cal, aber keiner von uns beiden hat die Absicht, wieder zusammenzuarbeiten. Viele Leute im Paddock haben mich gefragt, warum ich ihn nicht wieder zurückhole. Ich habe aber nicht einmal eine Sekunde darüber nachgedacht und ich denke auch, dass es sowohl für Cal als auch für uns ein großer Fehler gewesen wäre. Er hat im vergangenen Jahr entschieden, dass er in den drei Saisons auf einem Kundenmotorrad das Maximum erreicht hat und da gebe ich ihm absolut Recht."

Crutchlow und Poncharal hatten in drei gemeinsamen Jahren viel Grund zur Freude, Foto: Milagro
Crutchlow und Poncharal hatten in drei gemeinsamen Jahren viel Grund zur Freude, Foto: Milagro

Trotz einer katastrophalen Debütsaison bei Ducati mit bisher nur 28 WM-Zählern aus den ersten neun Saisonrennen erfüllt Crutchlow also seinen bis Ende 2015 dauernden Vertrag. "Natürlich macht er im Moment eine etwas schwierige Zeit durch, aber ich bin dennoch der Meinung, dass er die richtige Entscheidung getroffen hat und es ein Fehler von uns gewesen wäre, wenn wir ihn zurückgeholt hätten und ein Fehler von ihm, wenn er zurückgekommen wäre", meinte Poncharal gegenüber MCN.