Aufatmen bei Andrea Dovizioso. Am Vormittag wurden in Barcelona schlimmste Befürchtungen für das Wochenende laut, denn der Ducati-Mann sortierte sich auf Rang elf mit 1,784 Sekunden Rückstand zur Spitze ein. Im zweiten Training rutschte der Italiener auf Rang sieben nach vorne und lag somit nur noch knappe sieben Zehntel hinter dem Führenden. Der Sprung nach vorne hätte sogar noch größer ausfallen können, aber Dovizioso war mit seiner Runde nicht zufrieden. Schuld waren die Reifen, denn der Italiener hatte die weiche Mischung nicht vollkommen ausnutzen können, da er vorne einen gebrauchten harten Reifen montiert hatte.

"Wir sind heute Morgen nicht gut gestartet und unser Setup passte nicht so gut", erklärte Dovizioso. "Ich bin sehr glücklich über die Entwicklung zum Nachmittag - sowohl von Seiten des Chassis als auch der Elektronik." Einfach wurde dem Italiener die Verbesserung allerdings nicht gemacht, denn durch die Streckentemperaturen jenseits der 50 Grad-Marke war es schwierig, das Motorrad in den Griff zu bekommen. "Wir sind jetzt näher dran, wenn auch nicht an den schnellsten Fahrern, aber unser Abstand ist jetzt wieder etwas normaler als heute Vormittag."

Grip noch Mangelware

Aktuell sucht Dovizioso noch nach Grip, speziell beim Bremsen sei das noch ein Problem, weniger beim Beschleunigen. "Wir sind in der Lage, härter zu bremsen, was uns durch den wenigen Grip entgegenkommt", erklärte der Italiener. Allerdings würde auch der Ducati der Grip fehlen, um die komplette Power ausschöpfen zu können.