Auch im zweiten Freien Training der MotoGP in Barcelona waren nicht die üblichen Verdächtigen an der Spitze zu finden. Nach der Bestzeit von Aleix Espargaro am Vormittag führte Bradley Smith FP2 an. Der Tech3-Pilot setzte sich vor Stefan Bradl und Marc Marquez durch.

Die Platzierungen: Bradley Smith brauchte für seinen schnellsten Umlauf 1:42.123 Minuten und war somit nur sieben Tausendstel schneller als Stefan Bradl auf Rang zwei. Smith lag allerdings fast eine halbe Sekunde über der Bestmarke von Aleix Espargaro aus FP1. Marc Marquez belegte Platz drei vor Jorge Lorenzo. Pol Espargaro wurde Fünfter und ließ Valentino Rossi hinter sich. Andrea Dovizioso führte auf der siebenten Position ein Ducati-Dreierpaket mit Yonny Hernandez und Andrea Iannone an. Dani Pedrosa komplettierte die Top-Ten, verlor aber schon fast eine Sekunde auf die Spitze. Aleix Espargaro, der die Vormittagssession angeführt hatte, wurde im zweiten Training nur Zwölfter.

Die Zwischenfälle: Die MotoGP-Piloten stellten im zweiten Freien Training ihre Klasse unter Beweis. Trotz schwieriger Bedingungen blieben alle auf ihren Maschinen sitzen und es gab keinen einzigen Sturz zu verzeichnen. Es gab auch keinerlei technische Defekte.

Das Wetter: Bei Temperaturen von 34 Grad außen und 56 Grad auf der Strecke sowie strahlendem Sonnenschein über dem Circuit de Catalunya kamen die Bridgestone-Pneus an ihre Leistungsgrenzen. Der Asphalt auf der Strecke in Barcelona ist bekannt dafür, ab Belagstemperaturen von mehr als 50 Grad stark zu schmieren zu beginnen.

Die Analyse: Das könnte ein ganz spannendes Grand-Prix-Wochenende am Circuit de Catalunya werden. Unglaublich viele Fahrer scheinen in der Lage, an der Spitze mitzufahren und könnten am Sonntag vielleicht sogar um den Sieg kämpfen. Tatsächlich scheinen Marc Marquez' Aussagen im Vorfeld, wonach er in Barcelona immer zu kämpfen habe, kein Understatement gewesen zu sein. Seine Siegesserie könnte an diesem Sonntag zu Ende gehen.