Nach den ersten beiden Freien Trainings hatte Valentino Rossi die Plätze vier und sechs zu Buche stehen. Damit war der Italiener allerdings nicht zufrieden. "Ich bin nicht glücklich mit meiner Pace und meiner Position."

Kampf mit den Bedingungen

Valentino Rossi will noch einiges optimieren, Foto: Milagro
Valentino Rossi will noch einiges optimieren, Foto: Milagro

"Das war ein sehr schwieriges Training heute", erzählte Rossi. "Ich denke, es war mehr oder weniger für alle so, denn die Bedingungen sind sehr hart." Speziell am Nachmittag sei der Versuch, am Limit zu fahren, wegen der hohen Temperaturen sehr anstrengend gewesen. Die Hitze Spaniens setzt nicht nur den Fahrern, sondern auch den Reifen zu, die dadurch stärker belastet werden. "Sie beginnen nach ein paar Runden stark zu rutschen", schilderte Rossi. Die Strecke erschwerte dem Italiener die Arbeit noch zusätzlich. "Der Asphalt ist ziemlich alt, hat Bodenwellen und bietet nicht viel Grip, besonders am Nachmittag."

Falsches Set-Up

Zu allem Übel war auch das Set-Up der Yamaha M1 wenig hilfreich. "Wir haben uns nach dem Training am Morgen für einen Weg entschieden, aber leider war es die falsche Richtung, in die wir gegangen sind", bedauerte Rossi. In der Hitze des Nachmittages habe er viele Probleme gehabt, speziell am Kurveneingang. "Wir müssen schneller sein, das war nicht genug", ist sich der Italiener bewusst.

Am Samstag will Rossi mit seiner Crew das Setting modifizieren und in eine andere Richtung gehen. Außerdem will der "Doktor" alle verfügbaren Reifen ausprobieren, sowohl vorn als auch hinten. Daten sammeln und die Reifen verstehen stehe dabei im Vordergrund, denn die Belastung des Reifens hänge von der Temperatur ab. "Das wird ein wichtiges Training, wir müssen versuchen schneller zu sein und eine bessere Position zu erzielen", so der neunmalige Weltmeister.