Wer hätte das gedacht? Die Ergebnismonitore der Freitags-Trainings spuckten Andrea Iannone auf dem zweiten Rang hinter Marc Marquez aus. Der Italiener war selbst ein wenig von seiner Leistung überrascht: "Ich bin sehr glücklich mit diesem Tag und mehr als zufrieden, dass mir auf Marc Marquez nur sieben Tausendstel gefehlt haben."

Damit fuhr Iannone die mit Abstand schnellste Ducati im Training, denn Werkspilot Andrea Dovizioso hatte als Achter bereits über sechs Zehntel Rückstand auf Marquez. Auch für das Rennen am Sonntag ist Iannone daher zuversichtlich.

Renntempo gibt Iannone Mut

"Ich habe die schnellste Runde zwar auf dem weichen Reifen gedreht, aber ich bin hier auch mit dem härteren schnell. Mir ist aufgefallen, dass meine Rennpace nicht viel schlechter als die der Top-Fahrer ist und das ist gut für mich. Wir wollen um die Top-Positionen mitkämpfen", gab er sich kämpferisch.

Auch Teamkollege Yonny Hernandez konnte einen Ducati-Werkspiloten ärgern und schlagen. "Ich konnte mich im Vergleich zum ersten Training steigern und lag am Ende des Tages vor Werksfahrer Cal Crutchlow", freute sich der Open-Pilot. "Morgen hoffe ich auf die beste Qualifying-Session meiner Karriere. Ich würde im Rennen gerne den weichen Reifen fahren, aber da gibt es noch jede Menge Arbeit mit meinen Mechanikern."