Schon in den ersten Minuten des zweiten Freien Trainings zum Frankreich Grand Prix purzelten die Rundenzeiten. Andrea Dovizioso war dabei der Erste, der Marc Marquez' schnellste Runde von 1:34.383 Minuten knacken konnte. Am Ende der zweiten Session am Freitagnachmittag stand der Spanier mit einer Bestzeit von 1:33.452 Minuten allerdings wieder selbst ganz oben auf der Zeitenliste. Andrea Iannone und Alvaro Bautista folgten ihm in den Top-3.

Die Platzierungen: Marquez ließ seine Verfolger wieder einmal hinter sich. Iannone lag auf Rang zwei aber dicht am Weltmeister dran. Dem Pramac-Pilot fehlten nur 0.007 Sekunden. Bautista verlor auf Rang drei bereits 0.216 Sekunden. Bradley Smith und Dani Pedrosa folgten innerhalb der besten Fünf und mit weniger als einer halben Sekunde Rückstand auf Marquez. Stefan Bradl belegte den sechsten Rang.

Die Honda-Piloten, Iannone und Smith hatten Jorge Lorenzo in den letzten Minuten bis auf Rang sieben nach hinten verschoben. Andrea Dovizioso folgte auf Position acht und nur knapp vor Aleix Espargaro. Valentino Rossi war der erste Pilot, der über eine Sekunde auf Marquez verlor. Der neunfache Weltmeiste landete lediglich auf Rang zehn. Pol Espargaro, Yonny Hernandez und Cal Crutchlow folgten hinter Rossi. Nicky Hayden und Colin Edwards komplettierten die Top-10.

Die Zwischenfälle: Nachdem Marquez nach wenigen Minuten die Spitze übernahm, kam er in der Runde darauf von der Strecke ab, stürzte fast und bekam zur Strafe seine Bestzeit gestrichen, da er die Strecke verlassen hatte. Gleiches geschah dem Weltmeister wenige Minuten vpr Sessionende erneut. Hiroshi Aoyama kam wenige Minuten von der Strecke ab, konnte sich aber schnell wieder einreihen. Auch Pedrosa und Rossi unternahmen einen Ausritt. Scott Redding stürzte in den letzten 15 Minuten in Kurve neun, blieb aber unverletzt. Aleix Espargaro kam in den letzten Minuten in den Kies, konnte aber weiterfahren.

Das Wetter: Beste Bedingungen in Frankreich. Nachdem die Sonne Luft uns Asphalt schon den ganzen Tag über erhitzt hatte, lagen die Temperaturen zum zweiten Freien Training in Le Mans bereits bei 21 Grad in der Luft und 40 Grad auf dem Asphalt. Der Wind, der zur Session der Moto3 etwas zugenommen hatte, ließ in der 45-minütigen MotoGP-Session wieder nach. Die Sonne schien munter weiter.

Die Analyse: So ist er: wild, ungestüm, aber unglaublich schnell. Marquez nimmt eben hin und wieder die Kurbs mit. Dafür wird er zwar von der Rennleitung bestraft, aber kein Problem für den Weltmeister: Er fährt trotzdem absolute Bestzeit. Starke Leistung von Iannone. Zwar ließ sich der Italiener von Pedrosa ziehen, dennoch sollen die Ducati-Kollegen eine derartige Zeit erst einmal nachmachen. Erneut Respekt vor Bradl und Pedrosa: Hoffentlich endet ihr Rennen nicht mit aufgeplatzten Nähten wie bei Scott Redding in Aragon 2012.