Nach den beiden Freitagstraining zum Grand Prix von Frankreich in Le Mans stehen zwei weitere Sessionbestzeiten am Konto von Marc Marquez. Er hatte in beiden Trainings die Nase vorne, wenn auch nicht so deutlich wie es in dieser Saison schon häufiger der Fall war. "Ich habe mich heute von Anfang an wohlgefühlt. Wir haben mit dem Basissetup von Jerez begonnen und uns dann vorangearbeitet. Am Nachmittag haben wir dann ein paar Dinge mit den Reifen ausprobiert und etwas am Setup gespielt, um uns weiter zu steigern, erklärt der Weltmeister am Ende von Tag eins.

Die Worte die er dann folgen lässt, müssen in den Ohren seiner Konkurrenten beinahe wie eine Drohung klingen. Marquez, ansonsten meist König des Understatements, macht keinen Hehl aus der Stärke seiner Honda und seinem eigenen Speed auf dieser Strecke: "Unsere Pace heute war wirklich sehr gut und das nicht nur über eine Runde, weshalb ich absolut zufrieden mit diesem Tag bin. Morgen müssen wir uns aber noch einmal verbessern, weil die anderen Piloten sicher noch einen Schritt nach vorne machen."

Pedrosa lässt es ruhig angehen

Dani Pedrosa ist Marquez' erster Verfolger in der Weltmeisterschaft, geht aber mit einem leichten Handicap in das Le-Mans-Wochenende. Er musste sich nach dem Spanien-Grand-Prix am rechten Unterarm operieren lassen um Armpump-Probleme zu beseitigen und beendete den Freitag als Fünfter. "Heute war grundsätzlich dazu da, um zu sehen, in welchem Zustand ich bin und es ist ziemlich gut gelaufen. Dafür, dass ich meinen Arm zum ersten Mal seit zehn Tagen wirklich beansprucht habe war das Gefühl okay", zeigt sich der WM-Zweite einigermaßen zufrieden.

Pedrosa arbeitete sich dabei langsam an die Grenze heran: "Ich bin es heute etwas vorsichtig angegangen und habe nicht zu sehr gepusht, weil ich nicht gleich zu Beginn voll am Limit fahren wollte. Das erste Feeling war aber ziemlich gut und hoffentlich wird es am Samstag noch besser." Für den Mann aus Sabadell war es vor allem wichtig, Kilometer zu sammeln. "Auf der Strecke habe ich mich darauf konzentriert möglichst viele Runden zu fahren und dabei nicht allzu große Veränderungen am Bike vorzunehmen. Wir haben alle Reifen ausprobiert und im Moment scheint der weiche Slick am besten zu funktionieren", erklärt Pedrosa.