Nach konstant guten Leistungen in den Freien Trainings musste Ducati in der Qualifikation zum Texas Grand Prix auf dem Circuit of the Americas vor den Toren Austins einen kleinen Rückschlag einstecken. Cal Crutchlow platzierte seine Desmosedici GP 14 trotz eines Sturzes in Q2 mit einem Rückstand von rund einer Sekunde immerhin noch auf dem siebten Platz. Teamkollege Dovizioso – nach wie vor durch eine grippalen Effekt gehandicapt, kam jedoch nicht über Startplatz zehn hinaus. Trotz der Vorteile der weichen Reifen für die Open-Klasse betrug sein Rückstand auf Pole-Sitter Marc Marquez ebenfalls über eine Sekunde.

"Wir standen irgendwie schon das ganze Wochenende ein wenig mit dem Rücken zur Wand und hatten definitiv einige Probleme, jedoch können wir uns sicher nicht mangelnden Einsatz vorwerfen", resümiert Crutchlow die beiden ersten Tage in Austin. Für seinen Sturz nimmt er die Schuld klar auf sich. So sei er bei der Zeitenjagd über das Limit gegangen. "Ich bin in Kurve elf von der Strecke abgekommen, obwohl ich an dieser Stelle sehr langsam unterwegs war. Leider hatte ich heute einfach nicht genug Grip auf dem Hinterrad, weswegen wir noch extrem hart arbeiten müssen. Der harte Reifen im Rennen wird nämlich noch schwieriger zu handlen sein."

Teamkollege Dovizioso, bis zur Qualifikation eine der positiven Überraschungen des Wochenendes, ist angesichts seiner Startposition enttäuscht. "Ich habe mir mit Rang zehn sicherlich keinen Gefallen getan, denn das Rennen wird von dieser Position aus extrem schwer werden. Jedoch war ich heute aufgrund meiner Krankheit einfach zu schwach und konnte nur mit Antibiotika fahren." Trotz hohen Fiebers will Dovizioso auf die Zähne beißen und fahren – auch unter Schmerzen. "Die Strecke in Austin ist körperlich sehr fordernd, aber ich gebe nicht auf und werde morgen alles in die Waagschale werfen. Ich will von Anfang an pushen und hoffe, das Rennen durchstehen zu können.