Andrea Dovizioso war nach dem Qualifying in Valencia einigermaßen zufrieden. Der Italiener hatte sich vorgenommen, eine Zeit von 1:31.7 zu fahren, was ihm auch gelang und Rang neun bedeutete. "Ich bin mit der Rundenzeit zufrieden, aber wir wissen, wie groß der Abstand ist, das ist keine Überraschung", richtete er den Blick auf die fehlenden 1,4 Sekunden zu Pole-Sitter Marc Marquez. "Ich war konzentriert und bin eine gute Runde gefahren, aber nicht mehr. Wir sind noch immer in derselben Situation, das ist die Realität."

Am Sonntag erwartet der Ducati-Pilot ein schwieriges Rennen, in dem er aber noch einmal das Maximum herausholen will, ehe seine verkorkste Saison ein Ende findet. Zum Einsatz wird dabei vermutlich der harte Reifen kommen, denn die softe Gummimischung sei vor allem auf der rechten Flanke zu weich und zudem sei unklar, wie sich die linke Seite über die Renndistanz entwickelt. "Der Drop und die Aggressivität sind im Rennen höher und man weiß nicht, wie viele Runden er hält", so Dovizioso, der anfügte: "Es ändert aber nichts an unserer Position, ob wir die harte oder weiche Mischung fahren."

Am Montag geht es in Valencia gleich mit den ersten Testfahrten für die neue Saison weiter, doch bei Ducati weiß man noch gar nicht, welche Teile erprobt werden. "Ich denke aber nicht, dass Neuheiten dabei sein werden", glaubt Dovizioso an keine revolutionären Teile. Festgelegt wird das Programm erst in einem Meeting mit dem neuen Ducati-Boss Gigi Dall'Igna, der am Samstag noch nicht in Valencia weilte.