Tom Lüthifuhr beim Motorrad-Grand Prix von Valencia auf den fünften Startplatz und ist bereit zum Angriff auf eine der Spitzenpositionen. Nachdem der 27-jährige Schweizer am Vortag Rang drei erkämpft hatte, machte das merklich kühlere Wetter am Samstagvormittag die Abstimmung seiner Suter MMX2 zu einer diffizilen Sache. Versuche mit einer anderen Rahmengeometrie brachten zunächst nicht den gewünschten Sprung nach vorn, so dass das Team am Nachmittag wieder zu einer bewährten Setup-Variante zurückkehrte. Bei nun wieder steigenden, spätsommerlichen Temperaturen ging es in der verbleibenden Zeit hauptsächlich darum, die Abstimmung angesichts der vielen Linkskurven der Ricardo Tormo-Strecke auf eine möglichst lange Lebensdauer der Reifen hinzutrimmen.

Lüthi stieß fünf Minuten vor Schluss mit seiner besten Rundenzeit in die Spitzengruppe vor. "In der Spitzengruppe geht es sehr eng zu, und ich bin froh, dass meine Rundenzeit für die zweite Startreihe gereicht hat", so Lüthi zu seiner Rundenzeit von 1:35.363 Minuten. "Es war ein harter Kampf da draußen, auch wegen der wechselnden Temperaturen, aber zum Ende hin wir konnten das Motorrad spürbar verbessern, was mir auch bei den Rundenzeiten diesen Schritt vorwärts ermöglicht hat."

Für das letzte Rennen des Jahres sah sich Lüthi ordentlich aufgestellt: "Mein Rhythmus über die Distanz ist konkurrenzfähig", war er überzeugt. "Ich werde natürlich versuchen, ums Podium zu kämpfen. Pol Espargaró war zwar sehr schnell, hatte in dieser Saison aber auch schon Rennen, wo er seine beste Rundenzeit nicht in eine entsprechende Renn-Pace umsetzen konnte. Schauen wir, was morgen drin liegt - ich bin optimistisch."