Marc Marquez und Stefan Bradl kämpften in Laguna Seca um den Sieg. Zum ersten Mal in der MotoGP-Geschichte standen zwei Moto2-Weltmeister ganz oben auf dem Treppchen der Königsklasse. "Für mich war es schwieriger, die MotoGP kennenzulernen als für Marc, aber ich denke, man findet einen talentierten Fahrer wie Marc nicht aller fünf Minuten. Ich glaube, die Moto2 ist der richtige Weg. Die 250er war eine großartige Klasse, aber die Moto2 ist eine genauso fantastische Meisterschaft", sagte Bradl.

"Man kann so viele Kämpfe sehen und die Fahrer können einen Unterschied machen. Also denke ich, dass es eine gute Schule für die MotoGP ist", schwärmte der Zahlinger weiter. "Einige Fahrer haben gezeigt, dass sie auch ziemlich gut in der MotoGP antreten können. Wir werden sehen, was in Zukunft passiert. Die Moto2 ist erst drei Jahre alt." Marquez kam nie in den Genuss eine 250ccm Maschine zu fahren, kann also kaum Vergleiche heranziehen. "Aber ich denke, die Moto2 ist eine gute Kategorie, denn man fährt mit Viertakt-Motoren, also ist es etwas einfacher, wenn man in die MotoGP kommt", sagte er.

"Ich hatte beim Schritt von der 125er in die Moto2 ein paar Probleme, besonders mit der Motorbremse der Viertakter", schilderte der aktuell WM-Führende der MotoGP. "Wenn man in die MotoGP kommt, muss man verstehen, wie man dieses Bike fahren muss und dazu kommt noch die Elektronik. Aber das Gewicht, der Viertakt-Motor und all diese Dinge sind ziemlich ähnlich zur Moto2. Für mich ist die Moto2 also etwas besser gewesen als die 250er." Der Spanier und sein Konkurrent sind allerdings nicht die einzigen Moto2-Piloten in der Königsklasse. Auch Bradley Smith, Andrea Iannone, Aleix Espargaro, Karel Abraham, Claudio Corti und Yonny Hernandez fuhren allesamt in der Moto2.